Ernst Raupach Zitate – Seite 1
→Der Glaub‘ ist ewig, irdisch ist die Form; Sie dürfen wir verbessern, ja wir sollen’s: Denn dazu ward uns der Erkenntnis Licht.Ernst Raupach
→Wär halb so leicht die Tat wie der Gedanke, wir hätten eine Welt voller Meisterstücke.Ernst Raupach
→Das Höchste, was sich ein Mensch auf dieser Erd‘ erwirbt, ist doch ein Grab, bethaut von Liebesthränen.Ernst Raupach
→Nein, mit dem Rechte soll der Mensch nicht dingen: Es gibt nur einen hellen Punkt des Rechts, und ringsrum liegt die Finsternis der Sünde.Ernst Raupach
→Die Zeit der Wunder ist vorbei; was jetzt geschehen soll, das muß der Mensch vollbringen.Ernst Raupach
→Das Kleine nur, das jeder faßt, erregt der Menschen Galle. Stiehl einen Hut und du verfällst der Schande; stiehl eine Kron‘ und man bewundert dich.Ernst Raupach
→Also schreitet der Mensch in die Zukunft Nur an der Hand der Zeit. Jeglichen Morgen sinket ein Schleier, Und das sei ihm genug!Ernst Raupach
→Es liegt oft im ungewöhnlichen Ereigniß des Lebens Schicksal, und in einem Zufall verkleidet sich des Menschen guter Geist.Ernst Raupach
→Da ist das wahre Unglück noch nicht hereingebrochen, wo der Mensch noch deutlich weiß, was er zu wünschen hat.Ernst Raupach
→Das Unglück ist an sich schon schwer genug; es braucht der Mensch nicht seine Schadenfreude noch darauf zu legen.Ernst Raupach
→Die Hoffnung ist Geistes Atemholen; und darum fängt der Mensch, sobald eintausend getäuschter Hoffnungen vollzählig ist, ein Tor aus Zwang, das neue Tausend an.Ernst Raupach
→Ein Prophet muß dem Einzelnen Glück und dem Ganzen Unglück weissagen, wenn er Glauben finden will.Ernst Raupach
→Wer ist so heimisch in der eignen Brust, daß er den Freund bestrafend, streng und sicher Gerechtigkeit von Rache scheiden könnte?Ernst Raupach
→Das ist des Mannes Ehre, Daß er fest im Wechsel bleibt, Und die Wog‘ im Lebensmeere Nicht von seiner Bahn ihn treibt.Ernst Raupach
→Das Gute spricht in schlichten, klaren Worten, Das Böse hüllt sich gern in Rätsel ein.Ernst Raupach
→Es steht geschrieben in dem Schicksalsbuch: Soll einst die Nachwelt dich mit Segen nennen, Mußt du den Fluch der Mitwelt tragen können.Ernst Raupach
→Freundschaft bindet nur das Gleiche; Ungleich aber kann mit Ungleich nur in Liebe sich vereinen.Ernst Raupach
→Versöhnen ist der Frauen schönstes Amt, darum ward ihnen auch der milde Geist als flutenstillend Geist für unsern Hader.Ernst Raupach
→Aus tränenreicher Vergangenheit wächst immer bess’re Zukunft; Wir werden keiner ohne Tränen gut.Ernst Raupach
→Der Himmel gibt die Gunst des Augenblicks. Wer schnell sie faßt, wird Meister des Geschicks.Ernst Raupach
→Not und Unglück trägt der Mensch nur dann geduldig, wenn er selbst für unvermeidlich sie erkannt.Ernst Raupach
→Wer in der Welt ist frei von allen Banden? Wir sind gebunden alle, wie wir sind; im Hause binden uns der Liebe Pflichten, in der Gesellschaft bindet uns die Sitte, im Staate bindet uns das Staatsgesetz und die Notwendigkeit in der Natur.Ernst Raupach
→Die Kunst erfreut, es nützt die Wissenschaft. Wo aber ist ein Nutzen ohne Freude, wo eine Freude, die nicht nützlich ist?Ernst Raupach
→Die Menschen wären glücklich, hätten sie nur das Übel zu tragen, das der Schöpfer mit ihrer irdischen Natur verknüpft und wäre nicht der Mensch des Menschen Henker.Ernst Raupach
→Freunde sind nichts als unerträgliche Herren, besonders sogenannte Freunde in der Not.Ernst Raupach
→Es soll der Mensch nicht in den Himmel greifen mit seiner Strafen irdisch-blinder Macht.Ernst Raupach