E. T. A. Hoffmann Zitate – Seite 1
→Was ist für die Liebe der Raum, die Zeit! – Lebt sie nicht im Gedanken, und kennt der denn ein Maß?E. T. A. Hoffmann
→Den Fortschritt verdanken wir den Kurzschläfern. Langschläfer können nur bewahren.E. T. A. Hoffmann
→Welch eine Kluft liegt zwischen dem, was man will und dem, was geschieht! Manches Leben ist nur ein stetes Wollen und mancher weiß vor lauter Wollen am Ende selbst nicht, was er will.E. T. A. Hoffmann
→Es kann auch kommen, daß das gestaltlos Scheinende, sowie du schärfer es ins Auge fassest, sich dir bald deutlich und rund darstellt.E. T. A. Hoffmann
→Überhaupt bin ich mit dem Orte meines Aufenthaltes sehr zufrieden, da er sich ganz dazu eignet, ein ruhiges Künstlerleben zu führen.E. T. A. Hoffmann
→Welch eine herrliche Welt liegt in unserer Brust verschlossen! Kein Sonnenkreis engt sie ein, der ganzen sichtbaren Schöpfung unerforschlichen Reichtum überwiegen ihre Schätze!E. T. A. Hoffmann
→Man weiß, daß nirgends mehr abgeschmackter Aberglaube herrscht als unter den Spielern.E. T. A. Hoffmann
→… dann die wunderbare Gabe, durch das einzige Wörtchen „Miau“ Freude, Schmerz, Wonne und Entzücken, Angst und Verzweiflung, kurz alle Empfindungen und Leidenschaften auszudrücken. Was ist die Sprache der Menschen gegen dieses einfachste aller einfachen Mittel, sich verständlich zu machen!E. T. A. Hoffmann
→Ist es nicht der Geist allein, der das, was sich um uns her begibt, zu fassen vermag?E. T. A. Hoffmann
→Beethovens Musik bewegt die Hebel des Schauers, der Furcht, des Entsetzens und erweckt jene unendliche Sehnsucht, die das Wesen der Romantik ist.E. T. A. Hoffmann
→Du schwimmst regungs- und bewegungslos wie in einem festgefrorenen Äther, der dich einpreßt, sodaß der Geist vergebens deinem toten Körper gebietet.E. T. A. Hoffmann
→Es ist ja die reinste Liebe und Himmelswonne selbst, von der die Eltern erfüllt werden, wenn sie ihr Kind schauen, das stumm und still an der Mutter Brust liegend, doch mit gar beredten Zungen von ihrer Liebe, von ihrem höchsten Lebensglück spricht.E. T. A. Hoffmann
→Es ist ja auch gewiß, daß dem Schmerz der Trennung jede Spanne außerhalb dem Kreise der Lieben der weitesten Entfernung gleich dünkt!E. T. A. Hoffmann
→Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf, eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußeren Sinnenwelt, die ihn umgibt und in der er alle bestimmten Gefühle zurückläßt, um sich einer unaussprechlichen Sehnsucht hinzugeben.E. T. A. Hoffmann
→Ha, es ist was Göttliches um die Kunst, denn die Kunst, mein Herr, ist eigentlich nicht sowohl die Kunst, von der man so viel spricht, sondern sie entsteht vielmehr erst aus dem allen, was man die Kunst heißt!E. T. A. Hoffmann
→So stark ist der Zauber der Musik, und, immer mächtiger werdend, musste er jede Fessel einer andern Kunst zerreißen.E. T. A. Hoffmann
→Mir geht es so wie vielen, die weit besser wissen, wofür sie die Leute halten, als was sie eigentlich sind!E. T. A. Hoffmann
→Es gibt eine innere Welt und die geistige Kraft, sie in voller Klarheit, in dem vollendetsten Glanze des regesten Lebens zu schauen, aber es ist unser irdisches Erbteil, daß eben die Außenwelt, in der wir eingeschachtet, als der Hebel wirkt, der jene Kraft in Bewegung setzt.E. T. A. Hoffmann
→Jeder, der mit einiger Phantasie begabt, soll, wie es in irgendeinem lebensklugheitsschweren Buch geschrieben steht, an einer Verrücktheit leiden, die immer steigt und schwindet, wie Flut und Ebbe.E. T. A. Hoffmann
→Ich bin das, was ich scheine, und scheine das nicht, was ich bin, mir selbst ein unerklärlich Rätsel, bin ich entzweit mit meinem Ich!E. T. A. Hoffmann
→Ach, wie ein fernes, herrliches Land, wo die Freude wohnt und die ungetrübte Heiterkeit des kindlichen unbefangenen Sinnes, liegt die Heimat weit, weit hinter mir, aber wenn ich zurückblicke, da gähnt mir die Kluft entgegen, die mich auf ewig von ihr geschieden.E. T. A. Hoffmann
→Das Erste und Vorzüglichste in der Musik, welches mit wunderbarer Zauberkraft das menschliche Gemüt ergreift, ist die Melodie.E. T. A. Hoffmann
→Ich glaube überdem, daß jede Einschränkung der Freiheit, sollte diese auch gemißbraucht werden, drückend, ja, als dem menschlichen Wesen schnurstracks entgegenstrebend, unausstehlich ist.E. T. A. Hoffmann
→Sonntag blüh’n bei mir Künste und Wissenschaften. Die Wochentage bin ich Jurist und höchstens etwas Musiker; sonntags am Tag wird gezeichnet, und abends bin ich ein sehr witziger Autor bis in die späte Nacht.E. T. A. Hoffmann