Dhammapada Zitate – Seite 1
→Triffst du nicht Bess’re oder Gleiche, geh allein, Auf deinem Weg; laß dich mit Toren niemals ein! (61. Vers)Dhammapada
→Wie ein Schütze, der seine Pfeile zurechtstutzt und gerade biegt, so ordnet der Weise seine vagabundierenden Gedanken. (33. Vers)Dhammapada
→Ein Tor, der Übles tat, oft ohne es zu merken, Quält, wie mit Feuerbrand, sich mit den eig’nen Werken. (136. Vers)Dhammapada
→Vergebens mußte ich durch viele Leben wandern; Den Bauherrn suchte ich; ein Leiden kam zum andern. (153. Vers) Jetzt, Bauherr, seh‘ ich dich! Das Bau’n ist dir verwehrt, Die Balken sind dahin, der Dachstuhl ist zerstört, Mein Denken ist jetzt frei; der Drang hat aufgehört. (154. Vers)Dhammapada
→Gleichwie ein Lotus, der im Kehrichthaufen sprießt, Selbst dort noch seinen Duft, den lieblichen, ergießt. (58. Vers) So strahlt im Kehrichtpfuhl der blinden Menschenschar, Ein Jünger Gotamas, des voll Erwachten, klar. (59. Vers)Dhammapada
→Selbst deine Mutter, dein Vater oder sonstige Verwandte können dir nicht soviel Gutes geben wie du dir selbst, wenn du deine Gedanken in Ordnung hältst. (43. Vers)Dhammapada
→Der die Versenkung liebt, den Ruh‘ und Frieden freut, Der voll Erwachte, er erregt der Götter Neid. (181. Vers)Dhammapada
→Gib nicht dein eig’nes Heil der andern wegen hin; Hast du dein Heil erkannt, behalt es stets im Sinn! (166. Vers)Dhammapada
→Ein Bittender, der seinen Geist wachsam schützt und sorglose Gedanken fürchtet, macht alle Hindernisse nieder, wie ein Waldbrand über groß und klein hinweggeht. (31. Vers)Dhammapada
→Die Biene nimmt nur Saft, läßt unverletzt die Blüten; So soll sich auch der Mönch im Dorf vor Habgier hüten.Dhammapada
→Im Denken ohne Halt, der Lehre nicht beflissen, wer im Vertrauen schwankt, kommt nie zu weisem Wissen. (38. Vers)Dhammapada
→Auch wenn ein Dummkopf sein ganzes Leben in der Gesellschaft eines Weisen verbringt, wird er die Wahrheit sowenig erkennen wie der Löffel den Geschmack der Suppe.Dhammapada
→Wer frei von Leidenschaft und nicht erpicht auf’s Essen, Nach Freiheit strebt, die leer und ungetrübt ist, dessen Weg ist, wie Vogelflug im Luftraum, nicht zu messen. (93. Vers)Dhammapada
→Wie man manch‘ schönen Kranz aus vielen Blumen macht, So sei der Sterbliche auf viel Verdienst bedacht. (53. Vers)Dhammapada
→Als Schaum erkenn‘ den Leib, als Luftbild ohne Kern, Wehr‘ Máras Pfeile ab, entgeh‘ dem Todesherrn! (Máras Blumenpfeile sind die Versuchungen der Sinne) (46. Vers)Dhammapada
→Von Furcht getrieben, suchen manche Zuflucht bald Bei heil’gen Bäumen, bald auf Bergen, bald im Wald; Doch solche Zuflucht gibt nicht höchste Sicherheit; Dort werden sie ja nicht von allem Leid befreit. (188. und 189. Vers)Dhammapada
→Ein Übermensch erscheint nicht oft, nicht allerwegen; Wo er geboren wird, auf dem Haus ruht ein Segen. (193. Vers)Dhammapada
→Nirwana ist das Ziel, Geduld die höchste Pflicht; Wer andern Leid zufügt, ist Buddhas Jünger nicht. (184. Vers)Dhammapada
→Die eigenen irregeleiteten Gedanken sind gefährlicher und richten mehr Schaden an als ein Feind. (42. Vers)Dhammapada
→Die eig’ne Missetat, die er erdacht, geplant, Zermalmt den Toren, wie das Glas der Diamant. (161. Vers)Dhammapada
→Mancher wird wieder Mensch; Böse zur Hölle gehen, Gute ins Himmelreich; die Heil’gen ganz verwehen. (126. Vers)Dhammapada
→Wer zum Erwachen hin sein Denken eingerichtet, Auf rechte Art und gern auf Weltliches verzichtet, Wer frei von Leidenschaft und jeglichem Verlangen, Der ist schon in der Welt zum Frieden eingegangen. (89. Vers)Dhammapada
→Aus Sieg kommt Haß, denn der Besiegte ist bedrückt; wer friedsam auf den Sieg verzichtet, lebt beglückt. (201. Vers)Dhammapada
→Welch Glück! Von allem Leid der Welt sind wir befreit; Voll Leiden ist die Welt, doch wir sind ohne Leid. (198. Vers)Dhammapada
→Der Weise flieh‘ den finstern Weg und streb‘ zum Lichte, Hauslos, in Einsamkeit, wo Weltlust wird zunichte. (87. Vers)Dhammapada
→Wem Einsamkeit gefällt, wer Ruhe sich verschafft, Ist frei von Furcht und Schuld, ihm schmeckt der Lehre Saft. (205. Vers)Dhammapada
→Beim Körper sei vor Zornestaten auf der Hut, Sei selbstbeherrscht und zügle deinen Körper gut! (231. Vers)Dhammapada
→Mit Ernst und Eifer schafft der Weise, wohl gezähmt, für sich ein Eiland, das die Flut nicht überschwemmt. (25. Vers)Dhammapada
→Da alle Schläge scheu’n und vor dem Tode beben; Bedenk‘: dir selbst geht’s so! Drum schone andrer Leben! (129. Vers)Dhammapada
→Haß wird nie durch Haß beendet. Durch Liebe allein kann Haß überwunden werden. Dies ist ein ewiges Gesetz. (5. Vers)Dhammapada
→Der Leib zerbricht wie Ton; zur Festung Denken mache! Mit Weisheitsschwert erschlag‘ den Mar und halte Wache! (40. Vers)Dhammapada
→Wer einmal Unrecht tat und lügt und sich nicht scheut vor jener Welt, der ist zu Bösem stets bereit. (176. Vers)Dhammapada
→Mehr wert als hundert Jahr‘ das Auf und Ab nicht sehen, Ist ein Tag, wenn du schaust das Werden und Vergehen. (113. Vers)Dhammapada
→Der Sittenlose gleicht dem Baume, den umrankt ein Schlinggewächs; macht selbst sich, wie’s sein Feind verlangt. (162. Vers)Dhammapada
→Wer Reinheitswandel mied und sparte keinen Dreier, Stirbt wie am ausgefischten Teich ein alter Reiher. (155. Vers)Dhammapada
→Wenn der Weise dann sich sorgfältig von Sorglosigkeit befreit hat und den Turm der Weisheit erstiegen hat, sieht er leidenschaftslos herab auf diejenigen Leute mit begrenzter Sicht am Boden. (28. Vers)Dhammapada
→Wer immer sein eigener Herr ist, hell, klar und wahrhaft, er darf wirklich die gelbe Robe tragen. (Anm.: Das gelbe Gewand ist die Robe des Bhikkhus, des Buddhistenmönchs.)Dhammapada
→Wünsch‘ nicht für dich und andre Kinder Geld und Macht! Auf Tugend, Weisheit, Recht sei ohne Trug bedacht! (84. Vers)Dhammapada
→Wie glücklich leben wir! Denn hier gehört uns nichts; Wir nehmen Freud‘ als Brot, wie Gottheiten des Lichts. (200. Vers)Dhammapada
→Wer seine Sinne, Rossen gleich, im Zaume hält, Befreit von Stolz und Wunsch, der lacht der Götterwelt. (94. Vers)Dhammapada
→Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der läßt den Zorn erkalten. (6. Vers)Dhammapada
→Wer viel mit Edlen verkehrt, ist reich gesegnet; Und immer glücklich lebt, wer Toren nie begegnet. (206. Vers)Dhammapada
→Wer selber sich besiegt, ist allen überlegen; Denn, wandelt selbstbeherrscht ein solcher allerwegen, So kann kein Gott der Welt, kein Teufel und kein Drachen, Selbst Brahma kann dann nicht den Sieg zunichte machen.Dhammapada
→Hunger ist schlimmste Qual, unbeherrschte Triebe größtes Leid; dem Weisen ist Nirvana höchste Seligkeit. (203. Vers)Dhammapada
→Wer alte Übeltat durch Guttat ausgeglichen, Der leuchtet wie der Mond, wenn Wolken sind gewichen. (173. Vers)Dhammapada
→Doch wer der Lehre folgt, der gut erklärten, findet Hinweg vom Todesreich, das schwer man überwindet. (86. Vers)Dhammapada
→Die Welt ist blind; der Seh’nden, die zum Himmel ziehen, Sind wenig wie der Vögel, die dem Netz entfliehen. (174. Vers)Dhammapada