Carmina Burana Zitate – Seite 1
→Vergnügungen entkräften, Hochmut strotzt, Feindschaften werden gepflegt, Aufbrausen wütet, Verschlagenheit bedrückt.Carmina Burana
→Der Prasser steht prächtig da, reich der Meineidige, der Räuber ist angesehen, der Betrüger erhaben, Epikur steht in Ehren.Carmina Burana
→Gold täuscht, Richter werden getäuscht, Schlechte stehen gut da, Gerechte fehlen, die Besten werden dahingerafft.Carmina Burana
→Geknechtet wird der Freigeborene, der Knecht geehrt, der Schmarotzer tönt, der Freche siegt, der Lebemann gebietet.Carmina Burana
→Beweint Beweinenswertes, scheuet Scheußliches, betrauert Trauriges, fürchtet Fürchterliches, beklagt Beklagenswertes!Carmina Burana
→Welk ist die Ordnung, die Keuschheit besudelt, Frömmigkeit auf dem Rückzug, selten wird die Gelehrsamkeit, Weisheit ermattet.Carmina Burana
→Die Luft verwest, Krankheit greift um sich, Brände verzehren, es wütet das Schwert, alle sind in Furcht.Carmina Burana
→Unschuldig wird man bestraft, das Mündel bedrängt, der Geringe gemartert, Witwen werden genötigt, der Schwache beraubtCarmina Burana
→Bischöfe begehen Verfehlungen, Könige werden bedrängt, Adlige drängen sie, Kapellen verwahrlosen, Gesetze werden gebrochen.Carmina Burana
→Giraldus war Vorstand, eine Zierde der Tugend, beweinenswert ging er zugrunde, verwaist ist der Schafstall, er hat die Schmerzen vergrößert.Carmina Burana
→Die Zeit verrinnt, die Jahre verfliegen, das Laster bleibt bestehen, die Sünde weitet sich aus, Tyrannen treten auf.Carmina Burana
→Die Untertanen fliehen, die Dummen freuen sich, die Klugen trauern, wer ehrlos ist, wird erhöht, ungestraft bricht man Regeln.Carmina Burana
→Der Abt bläht sich auf, verpraßt den Besitztum, verringert die Pfründe, der Konvent hält eifrig Reden, steht müde daneben.Carmina Burana
→Das Geld wird angebetet, weil es Wunder bewirkt: Es heilt Kranke, schneidet, sengt und glättet Unebenes, das Wertlose macht es teuer, verwandelt, was süß ist, zu Bitterem. Es läßt sowohl den Tauben hören als auch den Lahmen springen.Carmina Burana
→Die Tugend schwindet, die Kirche wird mit Füßen getreten, den Klerus hat Ehrgeiz gepackt, der Mammon regiert, es herrscht die Simonie.Carmina Burana