Carmen Sylva Zitate – Seite 1
→Das Glück ist nicht in einem ewig lachenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern.Carmen Sylva
→Der Mann ist eifersüchtig auf seiner Gattin Geist, Talente, kurz auf alles, womit sie glänzen kann, wodurch er fürchtet, in den Schatten gestellt zu werden.Carmen Sylva
→Erziehung heißt, sich in der umgebenden Welt zurechtfinden, und die Freiheiten seiner Nebenmenschen in keiner Weise beeinträchtigen. Inwieweit dies aber gelingt, hängt lediglich von der Natur eines jeden ab, ob er egoistisch oder altruistisch angelegt ist.Carmen Sylva
→Es müssen außergewöhnliche Verhältnisse sein, bis eine Frau lernt, sich selbst zu verachten. Denn sogar eine vor der Welt verpönte Liebe ist in ihren eigenen Augen geheiligt durch die Aufopferung, die sie hineinträgt.Carmen Sylva
→Der Sieg ist oftmals nicht mehr deine Sache. Den feiern andre, die nicht in der Schlacht gestanden haben, sie werden mit Ehren und Kränzen bedeckt über deine und noch viele andere Leichen hinweg.Carmen Sylva
→Du und dein Schmerz, ihr seid ganz allein, in einem einzigen gewaltigen Ringen, in welchem du immer unterliegst.Carmen Sylva
→So roh war ja kein Volk, daß es nicht versucht hätte, mit Muscheln und Steinen und Schnitzen und Farben das Schöne nach dem Maße seines Könnens darzustellen.Carmen Sylva
→Denn in der Ehe bilden die Menschen sich ein, sich vollkommen gehen lassen zu dürfen, und denken nicht, daß, sobald sie sich gehen lassen, alle ihre Fehler riesengroß werden und ihre Eigenschaften unbedeutend klein.Carmen Sylva
→Pflichttreue ist eines der schönsten Wörter der lieben deutschen Sprache; sie kann stolz sein, es zu besitzen.Carmen Sylva
→Sei stolz und frei beim Fühlen und Denken: Gott hat dir Herzensfreudigkeit gegeben, um alles rings mit Fülle zu beleben und Kraft genug, dein Erdenschiff zu lenken.Carmen Sylva
→Wenn die Menschen sich von Brot, Gemüse und Früchten ernährten, so würden die Männer ihren Unterhalt erwerben können, wenn die Frauen nicht prachtvolle Hüte brauchten, so würden sie nicht auch Brot verdienen müssen.Carmen Sylva
→Das ist wohl das Bitterste in deinem Leben, wenn das Hoffen daraus ausgelöscht wird, wenn du selbst verzichten mußt, wo du sicher geglaubt hattest, etwas zu erreichen, wo du deines Herzens heißesten Wunsch als unerreichbar aufgeben mußt und entsagen, wo du besitzen solltest.Carmen Sylva
→Angst entwürdigt dich so sehr, daß sie dich sogar zum allerelendesten Menschen, zum Lügner machen kann.Carmen Sylva
→Wer keinen Willen hat, ist immer ratlos, und wer kein Ziel noch hat, ist immer pfadlos, und der nicht Früchte hat, ist immer saatlos, und der kein Streben hat, ist immer tatlos.Carmen Sylva
→Es ist eine üble Gewohnheit der Menschen, einander ihre verschiedenen Erfahrungen und Erlebnisse nicht zu glauben.Carmen Sylva
→Je mehr man lebt, desto mehr gelangt man dazu, den Himmel als die letzte und grausamste Enttäuschung zu fürchten.Carmen Sylva
→Christus schlug man ans Kreuz, Sokrates wurde vergiftet, Phidias des Diebstahls angeklagt – es ist nachgerade eine Ehre, von Zeitgenossen misshandelt zu werden.Carmen Sylva
→Sobald in der Ehe der Gedanke an Geduld auftaucht, ist sie eigentlich schon keine Ehe mehr, denn die Liebe ist fort, auf der dieses Verhältnis sich allein aufbauen und erhalten kann.Carmen Sylva
→Angst ist unerträglicher als der Schmerz; die Angst schärft die Empfindungen, während der Schmerz sie abstumpft.Carmen Sylva
→Der Liebe ist jede kleine Schwäche und Eigentümlichkeit lieb. Der Liebe ist jedes Opfer willkommen, da es gar nicht als solches empfunden wird. Da, wo die Geduld anfängt, ist schon alles verfehlt, und das Leben eine traurige Komödie.Carmen Sylva
→Mutterliebe ist eine Leidenschaft, die ihre eigene Gewalt und Größe hat, ihre Übertreibungen und sogar ihre Sinnlichkeit.Carmen Sylva
→Die Angst vor dem Tode ist wiederum rein körperlich, denn die Seele wünscht sich oftmals die Befreiung, wenn der Körper sich oftmals vor dem Sterben graust.Carmen Sylva
→Ein Geheimnis ist wie ein Loch im Gewande. Je mehr man es zu verbergen sucht, desto mehr zeigt man es.Carmen Sylva
→Du bist viel weniger verlassen und vergessen als du es wähnst, du bist von vielen umgeben, die deiner warten, aber du glaubst es nicht in der Stunde, welche du Verzweiflung nennst.Carmen Sylva
→Das Leben ist eine Kunst, in der man zu oft Dilettant bleibt. Um Meisterschaft zu erringen, muß man sein Herzblut vergießen.Carmen Sylva