Bettina von Arnim Zitate – Seite 1
→Ist das kein gerechter Anspruch: daß ich bin, und der Hilfe bedarf, die du geben kannst!Bettina von Arnim
→Dies Leben ist ein Gefängnis, wo jeder nur eine kümmerliche Aussicht hat in die Freiheit: das ist die eigene Seele.Bettina von Arnim
→Wen das Unglück recht anbraust, den treibt’s nicht hin und her – es versteinert ihn, wie Niobe.Bettina von Arnim
→Verstehen ist lieben; was wir nicht lieben, das verstehen wir nicht; was wir nicht verstehen, ist nicht für uns da.Bettina von Arnim
→[…] Meinst Du, ich könne je dem Unrechterliegenden mich lossagen und auch nur in Gedanken übergehen zu dem Unrecht, das vor der Welt Recht behält, ich fühle, es liegt größere Freiheit darin, mit dem Unterdrückten die Ketten tragen und schmählich vergehen, als mit dem Unterdrücker sein Los teilen.Bettina von Arnim
→Wandern ist die vollkommenste Art der Fortbewegung, wenn man das wahre Leben entdecken will. Es ist der Weg in die Freiheit.Bettina von Arnim
→Aber frei will ich sein und ganz mein, und was ich gebe, das soll mich nicht binden.Bettina von Arnim
→In der Dunkelheit der Nacht so allein, da wird das Tiefste, was man will, recht deutlich!Bettina von Arnim
→Jeder Gedanke ist die Blüte einer Pflanze. Was ist dann aber ihre Frucht? Die Wirkung auf unser Inneres ist ihre Frucht!Bettina von Arnim
→Die gesunde Einstellung, die einzig vernünftige, einem Fehler oder einer begangenen Sünde gegenüber, ist sicherlich die, seine moralischen Schultern kräftig zu schütteln.Bettina von Arnim
→Führt kein Abzeichen, das der Gemeinsinn nicht versteht, prahlt euch nicht mit Verdiensten, die eine Notwendigkeit unserer Verpflichtungen sind.Bettina von Arnim
→Was wir vergessen, töten wir, wessen wir gedenken, das beleben wir. Was uns vergißt, das tötet uns. Jede Sehnsucht ist Begierde zu bilden, zu gebären, jede Erinnerung ist eine Wiedergeburt.Bettina von Arnim
→Nicht über den Augenblick soll man hinausdenken; aber in jedem einzelnen Moment soll man die Kraft zusammennehmen.Bettina von Arnim
→Wolltet ihr aber die Naturstimme Steuermann sein lassen, ihr würdet nicht Schiffbruch leiden!Bettina von Arnim
→Gott hat mich con amore geschaffen, wie sollte ich da im Mindesten mich gegen dieses con amore auflehnen. Gefällt es ihm, so gefall ich mir noch besser.Bettina von Arnim
→Erkenne erst alle Sterne und das Letzte, dann kannst du zweifeln, bis dahin ist alles möglich.Bettina von Arnim
→Und glaub nur nicht, daß alle Menschen leben, die sind zwar lebendig, aber sie leben nicht.Bettina von Arnim
→Daß vieles sich nicht verwindet, wenn’s einmal empfunden ist, daß es immer wiederkehrt, ist nicht traurig; aber daß die Ufer ewig unerreichbar bleiben, das schärft den Schmerz.Bettina von Arnim
→Die Sterne strahlen gegen Morgen viel heller und freudiger, und doch sehen sie ihrem Untergang entgegen! Alles wird schöner, wenn es sich bald verändert.Bettina von Arnim
→Alle Kraft ist man der Welt schuldig, und dem, der uns am nächsten steht, am ersten.Bettina von Arnim
→Es sucht jeder in der Liebe nur sich, und es ist das höchste Glück, sich in ihr zu finden.Bettina von Arnim
→Die Menschenseele ist ein kleiner fliegender Samenstaub, der einen guten Boden sucht, um auch Charakter zu werden.Bettina von Arnim
→Nur der mit Leichtigkeit, mit Freude und Lust die Welt sich zu erhalten weiß, der hält sie fest.Bettina von Arnim
→Unter allen Einmischereien ist die, die sich mit Mann und Frau beschäftigt, für alle Teile die verhängnisvollste.Bettina von Arnim
→Freundschaft ist aber gewiß eine der höchsten Seelenkräfte verzehrende Schmarotzerpflanze.Bettina von Arnim
→Wer sich nach Licht sehnt, ist nicht lichtlos, denn die Sehnsucht ist schon Licht.Bettina von Arnim
→Wo ist denn der Ruhesitz der Seele? Wo fühlt sie sich beschwichtigt genug, um zu atmen und sich zu besinnen? Im engen Raum ist’s, im Busen des Freundes.Bettina von Arnim
→Werden ist für das wirkliche Leben, Kraft fühlen und diese anwenden, und nicht bloß sich zum Helden träumen.Bettina von Arnim
→Der Mensch ist nicht, er wird erst. Der Mensch ist noch nicht geboren, er keimt erst. Der Mensch ist noch im Mutterleib, und sein Denken ist schlafendes Saugen der unreifen Frucht.Bettina von Arnim
→Keiner soll sich hüten oder sich um sein Schicksal kümmern, wenn er das Rechte liebt; sein Geist ist erfüllt, was nützt das andere!Bettina von Arnim