B. Traven Zitate – Seite 3
→Im Kriege ist der Mensch am tapfersten, der am wenigsten innerer Kultur beweist und dessen Geist die geringste Sensibilität aufweist.B. Traven
→Immer nur da, wo die Röcke nicht hochgehoben werden dürfen, begeht man Verbrechen und tut den törichten Unsinn, nachzusehen, was unter den Röcken ist.B. Traven
→In keinen anderen Beruf vermag man Fehler, besondern aber den Mangel an Intelligenz mit so geringen Mitteln zu verschleiern. Die Brauchbarkeit eines guten Soldaten, wird überall danach bemessen, wie wenig er von seinem Hirn Gebrauch macht.B. Traven
→Die regierende Klasse raubte aus unersättlicher Habgier und die nichtregierende Klasse aus bitterem Hunger.B. Traven
→Regierung und Behörden werden immer nur dann zur Unterstützung gerufen, wenn eine Vergewaltigung der Person und der Rechte des Individuums ausgeübt werden soll.B. Traven
→Je mehr Arme und Hungernde in der Welt, um so größer der Gewinn all derer, die es verstehen, die Armen zu gebrauchen, um sich an ihrer Arbeit zu bereichern.B. Traven
→Hungernde und Verzweifelte haben nicht zu verlieren und sind leicht geneigt, das Privateigentum anzutasten und gar Revolution zu machen.B. Traven
→Ungerechtigkeit und Unbarmherzigkeit sehen zu müssen, macht ebenso viele Revolutionäre wie Unzufriedenheit und Hunger.B. Traven
→Seit es Gesetze gibt, ist es immer die Auslegung und die Wirkung der Auslegung der Gesetze, die Unheil schafft.B. Traven
→Was ein Mann von einem Mädchen bekommen kann, ist immer dasselbe. Keine Frau kann mehr geben, als sie hat. Und wenn sie gegeben hat, was sie zu geben imstande ist, so gelangt der Mann zu der großen Weisheit, dass alle Frauen in dem Punkte, auf den es allein ankommt, gleich sind.B. Traven
→Wir leben nicht auf Erden, um zu gehorchen, um untertan zu sein und noch dafür misshandelt zu werden.B. Traven
→Mag sein, dass man seine Frau nicht zu sehr lieben soll, wenn man sie behalten will. Sie langweilt sich sonst und läuft zu einem anderen, um geprügelt zu werden.B. Traven
→Wenn ihr Revolution machen wollt, dann macht sie ganz, oder sie richtet sich gegen euch selbst und zerschmettert euch.B. Traven
→Jede Klasse hat ihre Raubmörder. Die der einen werden gehängt, die der anderen zum Ball eingeladen.B. Traven
→Was auch immer man dem Luxus am bösen Dingen nachsagen mag, er hat meist das Gute an sich: er lässt andere verdienen.B. Traven
→Man schont seine Nerven, wenn man nicht dauernd versucht, die Leute zu sich heraufzuziehen, und man ärgert sich nur grün und gelb oder bekommt zu hohen Blutdruck, wenn man sich darauf versteift, Menschen zu bessern, die überzeugt sind, besser als jeder andere zu wissen, was gut für sie sei.B. Traven
→Wo sich keine Konkurrenz befindet und wo man es nicht besser weiß, kann eine Krähe als Pfau oder Nachtigall durchgehen.B. Traven
→Kirche und alles was damit zusammenhängt, ist im übrigen nur interessant und wichtig für die, die nichts anderes zum Nachdenken haben.B. Traven
→Man soll sich überhaupt im Leben nicht so sehr darum kümmern, worum gespielt wird, als vielmehr darum, dass es dabei ehrlich zugeht.B. Traven
→Sich richtig und erfolgreich vergnügen zu können, muss lange und geduldig geübt werden, wie jede andere Tätigkeit.B. Traven
→Nach vielen Erfahrungen kommt der Mann endlich zu der Erkenntnis, dass von allen Frauen die erste, die er besaß, die beste war. Denn die Erinnerung an sie liegt am weitesten zurück und ist an nächsten der Erinnerung an seine Jugend, die ihn romantisch erscheint, weil sie das Vergangene ist.B. Traven
→So hoch ist die Zahl der Menschen, die nichts mehr lieben, als andere Menschen in irgendeiner Form zu quälen und zu tyrannisieren, dass die Staaten sich die brauchbarsten Leute aussuchen können, die sich mit Wollust verdingen als Folterknechte.B. Traven
→Liebende sollten sich in vielen Dingen nicht verstehen, um immer wieder Neues, Unerwartetes und Fremdes im anderen zu finden. Das verhindert die Monotonie, die sich in einer gut geschlossenen Ehe einstellt, wo jeder des anderen sicher ist.B. Traven
→In dieser Welt wird nichts geschenkt, und wenn du deinen Vorteil nicht wahrnimmst, so nimmt ein anderer seinen Vorteil gegen dich wahr.B. Traven
→Der Herr in seiner grenzenlosen Weisheit hat die Welt so eingerichtet, dass niemand zu arm ist, um nicht noch von einem anderen ausgeraubt zu werden, und niemand so stark, dass ihn nicht doch ein anderer töten könnte.B. Traven
→Ein sterbender Krieger, der gotteslästerlich flucht, ist des verstehenden Wohlgefallens eines großen Gottes sicherer, als der Mann, der nach dem Unterrock seiner Mutter winselt.B. Traven
→Man wird viel mehr geachtet, wenn man andere reden lässt, als wenn man selbst redet; denn kein Mensch hat auch nur das geringste Interesse daran, die Meinung eines anderen zu hören.B. Traven