Aristoteles Zitate – Seite 6
→Wenn das glückliche Leben in den Gütern bestünde, die der Zufall oder die Natur verleihen, so wäre es für viele von vornherein verschlossen.Aristoteles
→Es ist den edlen und großherzigen Menschen am wenigsten anständig und eigen, bei dem, was sie tun, überall nur den äußeren Nutzen zu suchen.Aristoteles
→Gegenständliche Körper bleiben nur in Bewegung, solange sie mit dem Beweger in Berührung stehen.Aristoteles
→Schönes und Gutes aber kann weder von einem Menschen noch von einem Staate hervorgebracht werden, ohne Tugend und Verstand.Aristoteles
→Eine zu große Ungleichheit an Jahren zwischen Eheleuten bringt gemeiniglich Uneinigkeit und Mißvergnügen hervor.Aristoteles
→Ändert sich der Zustand der Seele, so ändert dies zugleich auch das Aussehen des Körpers und umgekehrt: ändert sich das Aussehen des Körpers, so ändert dies zugleich auch den Zustand der Seele.Aristoteles
→Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein.Aristoteles
→Eine gute gesetzliche Ordnung ist […] nicht da vorhanden, wo die Gesetze gut abgefaßt sind, aber nicht befolgt werden.Aristoteles
→Das glückliche Leben ist dasjenige, in welchem die Tüchtigkeit sich ungehindert entfalten kann.Aristoteles
→Nur wenn die Liebe dem Werte des Anderen entspricht, ist jene Gleichheit vorhanden, welche der Freundschaft eigen ist.Aristoteles
→Unter beschwerlichen Ämtern verstehe ich eine Tätigkeit, die nur äußeres Ansehen zum Ziel hat.Aristoteles
→Eltern, welche für eine gute Erziehung ihrer Kinder sorgen, sind mehr wert als die, welche sie bloß erzeugen. Nicht bloß das Dasein, sondern ein würdiges und beglücktes Dasein haben ihnen ihre Kinder zu verdanken.Aristoteles
→Wenn endlich der Tugendhafte wie zu sich selbst ebenso auch zum Freund sich verhält, der ja sein anderes Ich ist, – nun denn, so wird, wie das eigene Dasein von jedem begehrt wird, ebenso oder ähnlich das Dasein des Freundes von ihm begehrt.Aristoteles
→Das Gehirn enthält kein Blut, besitzt keine Empfindungen, ist der kälteste Teil des Körpers und dient dazu, die Wärme des Menschen zu mäßigen.Aristoteles
→Vor allem die mathematischen Wissenschaften zeichnen sich aus durch Ordnung, Symmetrie und Beschränkung; und dies sind die größten Formen des Schönen.Aristoteles
→Zwei Dinge sind’s, worauf alles menschliche Wohlergehen und Gelingen beruht. Das eine von ihnen besteht darin, daß Zweck und Ziel des Handelns richtig gesetzt ist, das andere darin, daß das zum Ziele führende Handeln gefunden wird.Aristoteles
→Was also in der Seele die Vernunft genannt wird (ich nenne Vernunft das, womit die Seele denkt und auifasst), ist also vor dem Denken kein Wirkliches.Aristoteles
→Die Liebe, die ein jeder gegen sich selbst hegt, ist kein zufälliges, sondern ein von Natur in ihn gepflanztes Gefühl.Aristoteles
→Ungebildete Menschen bringen bei jeder Gelegenheit Sprichwörter an; denn solche Gemeinplätze haben den Vorteil, der mangelhaften Bildung der Zuhörer zu entsprechen.Aristoteles
→Alle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler.Aristoteles
→Die größte Schärfe des Denkens aber erfordern die Wissenschaften, die es am meisten mit den Prinzipien zu tun haben; denn schärferes Denken braucht man zu den abstrakteren Wissenschaften als zu denen, die mehr konkret sind, wie z. B. zur Arithmetik im Verhältnis zur Geometrie.Aristoteles
→Dieselbe Kraft der Seele, welche die Tapferkeit erzeugt, ist auch die, welche den Menschen zur Behauptung seiner Freiheit und zur Herrschaft über andere geeignet macht.Aristoteles
→Alle Menschen, die sich ausgezeichnet haben, sei es in der Philosophie, in der Politik, in der Dichtkunst, in den Künsten, scheinen melancholisch zu sein.Aristoteles
→Spott ist eine Art Beschimpfung und gewisse Beschimpfungen sind gesetzlich verboten. Vielleicht sollte man diese Verbote auch auf den Spott ausdehnen.Aristoteles
→Eine vollkommene Freundschaft gibt es nur zwischen guten und an Rechtschaffenheit sich gleichstehenden Menschen!Aristoteles
→In Demokratien entstehen solche [Ursachen von Staatsveränderungen] am öftersten durch den Mißbrauch, welchen die Demagogen von ihrer Gewalt zur Beleidigung anderer machen.Aristoteles
→Affekte sind Erregungen, infolge deren die Menschen ihre Stimmung ändern und verschiedenartig urteilen, Erregungen, die mit Lust- und Unlustgefühlen verbunden sind, wie Zorn, Mitleid, Furcht und andere der Art sowie ihre Gegensätze.Aristoteles