Aristoteles Zitate – Seite 1
→Überall nämlich entsteht der Aufruhr wegen der Ungleichheit. Das Verlangen nach Gleichheit ist es nämlich immer und durchgängig, das zu Aufständen treibt.Aristoteles
→Den Jünglingen erwächst aus der Freundschaft Bewahrung vor Fehltritten, den Greisen die wünschenswerte Pflege und Ersatz für das, was ihre Schwäche selbst nicht mehr vermag, dem starken Mann Förderung zu jeder guten Tat.Aristoteles
→Der Adel ist eine Folge der seit längerer Zeit in einem Geschlechte fortgeerbten Reichtümer und Tugenden.Aristoteles
→Erhält doch jedes Werkzeug seine größte Vollendung dann, wenn es nicht zu vielen Verrichtungen dient, sondern nur zu einer.Aristoteles
→Daß man nun die jungen Leute nicht nur zur Unterhaltung erziehen darf, ist ja klar: denn das Lernen ist kein Spiel, sondern eine ernste Mühe.Aristoteles
→Wer bei der Strafe es so weit treibt, daß sie unbillig wird, begeht ein zweites Unrecht.Aristoteles
→Denn die Gleichheit und Gerechtigkeit wollen, sind immer die Schwächeren, während die Stärkeren sich über diese Dinge keinen Kummer machen.Aristoteles
→Die Ungleichheit ist die Quelle aller Revolutionen; denn die Ungleichheit kann durch nichts erträglich gemacht werden.Aristoteles
→Ein Anfang ist, was selbst nicht mit Notwendigkeit auf etwas anderes folgt, nachdem jedoch natürlicherweise etwas anderes eintritt oder entsteht.Aristoteles
→Der großgesinnte Mensch wird überhaupt nicht oder ungern einen anderen um etwas bitten, dagegen gern selber Hilfe leisten.Aristoteles
→Die sittliche Erziehung ist um so wichtiger, weil der Mensch, je mehr er bloß intellektuell gebildet ist, ohne von Tugend etwas zu wissen, desto eher zum ungerechtesten und wildesten aller Wesen ausartet, eben weil ihm sein überlegener Verstand nun mehr Waffen in die Hand gibt, anderen zu schaden.Aristoteles
→Eine wahrscheinliche Unmöglichkeit ist immer einer wenig überzeugenden Möglichkeit vorzuziehen.Aristoteles
→Überall immer nach dem Nutzen zu fragen ziemt sich am Wenigsten für hochsinnige und wahrhaft freie Männer.Aristoteles
→Manche Leute nämlich halten die Bedingungen der Glückseligkeit für Bestandteile von ihr.Aristoteles
→Hieraus also ist klar, dass der Staat ein Naturprodukt, und dass der Mensch von Natur ein politisches Wesen [ist].Aristoteles
→Wer einer Sache recht auf den Grund kommen will, für den ist das erste Erfordernis dies, daß er den Problemen scharf ins Gesicht sehe. Denn die nachher zu erlangende Einsicht hängt an der Lösung der vorher ins Auge gefaßten Probleme; wer den Knoten nicht kennt, der kann ihn auch nicht lösen.Aristoteles
→Ferner ist das Allgemeinste wohl auch für die Menschen am schwierigsten zu erkennen; denn es liegt am weitesten ab von der sinnlichen Wahrnehmung.Aristoteles
→Man achte nicht darauf, ob man einem großen Staate angehört, sondern darauf, ob man würdig ist, Bürger eines großen Staates zu sein.Aristoteles
→Ich verstehe aber unter Geist die Kraft der Seele, welche denkt und Vorstellungen bildet.Aristoteles
→Was unter den Königen der Despot, das ist in den Demokratien ein Volk, das an seine Gesetze gebunden ist und deshalb zu einem despotischen Gebrauche seiner Gewalt neigt. Beide haben ähnliche Sitten, beide trachten, diejenigen zu unterdrücken, welche gewisse Vorzüge haben.Aristoteles
→Die Glückseligkeit besteht in dem glücklichen Leben, das glückliche Leben im tugendhaften Leben.Aristoteles
→Eine Sache, welche vielen gehört, wird schlechter verwaltet als eine Sache, die einem einzelnen gehört.Aristoteles
→Es gibt für die Menschen nichts Göttliches und Beseligendes als das, was allein der Mühe wert ist, nämlich das, was an Denkkraft und Vernunft in uns ist.Aristoteles
→Kein Mensch würde alle Güter dieser Welt haben wollen, wenn die Bedingung daran geknüpft wäre, sie ganz allein für sich zu besitzen.Aristoteles
→Die Empfindung vollzieht sich in einem passiven Bewegungsvorgang; sie scheint nämlich eine Veränderung zu sein.Aristoteles
→Denn der Mann ist mehr zur Führung begabt als das Weib; wenn nicht etwa eine widernatürliche Veranlagung vorliegt.Aristoteles
→Wir sind das was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.Aristoteles
→Vor den Richter gehen, heißt aber, auf Gerechtigkeit ausgehen; denn der Richter soll gewissermaßen die lebendige Gerechtigkeit sein.Aristoteles
→Gerechtigkeit ist die vollkommene Tugend, zwar nicht in ihrer Gänze, wohl aber in ihrem Bezuge auf den andern. Daher gilt die Gerechtigkeit oft für die Vorzüglichste unter den Tugenden.Aristoteles
→Verständig, aber nicht gelehrig sind solche, die keinen Schall vernehmen können, wie die Bienen, und wenn es etwa sonst noch eine derartige Tiergattung gibt; gelehrig aber sind nur solche, die außer dem Gedächtnis auch noch ein Gehörsorgan besitzen.Aristoteles
→Mehr Freunde als zum eigenen Leben hinreichen sind ein Klotz am Bein, wenn man glücklich leben will. Man bedarf ihrer nicht, und auch für das Vergnügen reichen wenige hin wie bei der Speise das Gewürz.Aristoteles
→Der Philosoph soll sich nicht Vorschriften geben lassen, sondern selbst solche erteilen, und er soll sich nicht einem anderen unterordnen, sondern der weniger Einsichtige ihm.Aristoteles