Abraham a Sancta Clara Zitate – Seite 1
→Ihr Unzufriedenen in der Ehe habt euch eure Leiden selbst zugezogen, weil ihr so unbesonnen, so eilig, so vernunftlos in euerer Wahl waret.Abraham a Sancta Clara
→Der Garten sei zur Lust, Auferbauung, Erquickung der Sinne und nicht zum Aufenthalt der Eitelkeit, welche die Weibsbilder so hoch ästimieren.Abraham a Sancta Clara
→Das gefährlichste Möbelstück ist die „Lange Bank“, das gefährlichste Instrument die „Alte Leier“.Abraham a Sancta Clara
→Sei du mir tausendmal willkommen, meine löbliche, liebliche, künstliche, vornehme und angenehme Musika!Abraham a Sancta Clara
→Die Trunckenheit verwirret (verführet) und verblendet dem Menschen sein ohne deme inficirtes Gehirn…Abraham a Sancta Clara
→Wenn indessen von einer Seite ein zänkisches Weib die größte Plage ist, so liegt wohl manchmal und sehr oft der Fehler bei den Männern. Sie sind ärger, als der Satan. Wenn diese Menschen nur bedenken wollten, daß sie mit ihrem Toben, und zornig Sein, nichts nützen, wohl aber viel schaden.Abraham a Sancta Clara
→Der Mensch ist gleich dem Aprilenwetter, welches bald schön, bald wild, bald warm, bald kalt, bald trucken, bald naß, bald Sonnen, bald Regen, bald Hitz und bald Kält, bald Riesel, bald Schnee, bald Blumen, bald Klee.Abraham a Sancta Clara
→Ein böses Weib ist für Ehemann eine große Plage. Es ist wahrlich besser, unter Tigern und Löwen, unter Bären und Wölfen zu leben als mit einem bösen Weibe.Abraham a Sancta Clara
→Was ist der Teufel? Er ist ein Fuhrmann, der führt manchen hinter das Licht. Was ist der Teufel? Er ist ein Seiler, und macht viel tausend Fallstrick. Was ist der Teufel? Er ist ein Drechsler, und drehet gar viele lange Nasen.Abraham a Sancta Clara
→Es ist aber solches Tanzen und Lust darzu nichts anders als eine Anzeigung äußerster Leichtfertigkeit, Zunder zu aller Üppigkeit, Reizung zur Unzucht, der Schamhaftigkeit zuwider, Ehrbarkeit abhold etc…Abraham a Sancta Clara
→Wie mancher, wie manche, decken ihren Lebenswandel durch Scheinheiligkeit? Sie sind die Ersten, und die Letzten, bei dem Gebete, in den Kirchen; in ihren Wohnungen aber herrschen Sünde und Verbrechen.Abraham a Sancta Clara
→Die Bücher sind ein Spiegel, in welchem sich kann sehen, die Bücher sind Geleitsmänner, welche die Irrenden weisen; eine Bibliothek ist eine Apothek, aus der die bewährteste Medizin genommen wird.Abraham a Sancta Clara
→Beim Bauen muß man schauen, um sich nicht zu verhauen, sonst kommt man in des Elends Klauen.Abraham a Sancta Clara
→Die Wahrheit ist ein Brot, das starke Zähne fordert, eine Braut, die ein jeder schaut, ein Wasser mit dem sich niemand gern wäscht, eine Lanze die schwer verwundet, und Speise, die schwer zu verdauen.Abraham a Sancta Clara
→Die Gelegenheit ist der größte Dieb, ein Teufel über alle Teufel. Sie betört die Weisesten, befleckt die Keuschesten, hintergeht die Behutsamsten und verführt die Heiligsten.Abraham a Sancta Clara
→Wenn das Schwein am fettesten ist, so hat es den Metzger am meisten zu fürchten.Abraham a Sancta Clara
→Der Zornige gleicht dem Meere, welches, wenn es in Unruhe ist, wenn Stürme die Wellen empor türmen, allen Unrath auswirft. Eben so der Zornige.Abraham a Sancta Clara
→Gebirgige Gegenden geben den Donner in vielfachem Widerhall zurück. Hierin gleicht ihnen ein böses Weib, obwohl sie kein Berg, sondern ein Tal, nämlich ein Jammertal ist. Jedes rauhe Wort des Mannes gibt sie mit zehn und mehr Schimpfworten zurück.Abraham a Sancta Clara
→Der Ehestand gleicht häufig dem Fische. Da sieht man viel Fröhlichkeit, und muntere Sprünge, im Hintergrunde aber findet sich Galle, ungeheuer viel Galle.Abraham a Sancta Clara