Gotthold Ephraim Lessing Zitate – Seite 3
→Die ersten Entschließungen sind nicht immer die klügsten, aber gewöhnlich die redlichsten.Gotthold Ephraim Lessing
→So geht es dem Empfindsamen! Die Liebe spielt ihnen immer die schlimmsten Streiche.Gotthold Ephraim Lessing
→Wäre es nicht töricht, eher aufzuhören, als bis man Meisterstücke von mir gesehen hat?Gotthold Ephraim Lessing
→Noch einen Schritt vom Ziele, oder noch gar nicht ausgelaufen sein, ist im Grunde eines.Gotthold Ephraim Lessing
→O, man ist auch verzweifelt wenig, wenn man weiter nichts ist, als ehrlich.Gotthold Ephraim Lessing
→Wie gern der schlaffste Mensch andächtig schwärmt, um nur – ist er zu Zeiten sich der Absicht deutlich nicht bewußt, – um nur gut handeln nicht zu dürfen!Gotthold Ephraim Lessing
→Lorchen heißt noch eine Jungfer. Wisset, die ihrs noch nicht wißt: So heißt Lucifer ein Engel, ob er gleich gefallen ist.Gotthold Ephraim Lessing
→Viel muß man lesen, nicht vielerlei… Ich meine nicht Vieles, sondern viel: ein Weniges, aber mit Fleiß.Gotthold Ephraim Lessing
→„Es ist doch sonderbar bestellt“, Sprach Hänschen Schlau zu Vetter Fritzen, „Daß nur die Reichen in der Welt Das meiste Geld besitzen.“Gotthold Ephraim Lessing
→Ich will doch sehn, wer mich hält, – wer mich zwingt, – wer der Mensch ist, der einen Menschen zwingen kann.Gotthold Ephraim Lessing
→Auf einen unnützen Bedienten: Im Essen bist du schnell, im Gehen bist du faul. Iß mit den Füßen, Freund, und nimm zum Gehn das Maul!Gotthold Ephraim Lessing
→O Redner, dein Gesicht zieht jämmerliche Falten, während dein Maul erbärmlich spricht, eh‘ du mir sollst die Leichenrede halten, wahrhaftig, lieber sterb‘ ich nicht.Gotthold Ephraim Lessing
→Die Beleidigungen werden nur durch die bösen Absichten dessen, der beleidiget, und durch die Empfindlichkeit dessen, der beleidiget wird, zu Beleidigungen.Gotthold Ephraim Lessing
→Worte und Handlungen liegen nicht so weit auseinander, als man insgemein glaubt.Gotthold Ephraim Lessing
→Es hat der Schuster Franz zum Dichter sich entzückt. Was er als Schuster tat, das tut er noch: er flickt.Gotthold Ephraim Lessing
→Ich werde nicht eher spielen, als bis ich Niemanden finden kann, der mir umsonst Gesellschaft leistet.Gotthold Ephraim Lessing
→Kein Tadel ist empfindlicher als der, welchen man einem gut gemeinten, aber überflüssigen Lob gleich an die Seite stellt.Gotthold Ephraim Lessing
→So ist es nun einmal in der Welt, das zahme Pferd wird im Stall gefüttert und muß dienen, das wilde in seiner Wüste ist frei, verkommt aber vor Hunger und Elend.Gotthold Ephraim Lessing
→Die Schönheit der Seele bringt auch in einen ungestalteten Körper Reize; so wie ihre Häßlichkeit dem vortrefflichsten Baue und den schönsten Gliedern desselben, ich weiß nicht was eindrückt, das einen unzuerklärenden Verdruß erwecket.Gotthold Ephraim Lessing
→Elende Helfer, rief der Fuchs, die nicht helfen können, ohne zugleich zu schaden!Gotthold Ephraim Lessing
→Ein Titel muß kein Küchenzettel sein. Je weniger er von dem Inhalt verrät, desto besser.Gotthold Ephraim Lessing
→Der größte Fehler, den man bei der Erziehung zu begehen pflegt, ist dieser, daß man die Jugend nicht zum eigenen Nachdenken gewöhnet.Gotthold Ephraim Lessing
→Welche Freude, wenn es heißt: Alter, du bist alt an Haaren, blühend aber ist dein Geist.Gotthold Ephraim Lessing
→Ich weiß, daß das Gedächtnis noch einmal so gut ist, wenn ihm das Herz ein wenig nachhilft.Gotthold Ephraim Lessing
→Gewalt! Gewalt! Wer kann der Gewalt nicht trotzen? Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.Gotthold Ephraim Lessing
→So viel kann ich Sie versichern, daß ich mitten im Glück in einem anhaltenden Entsagen lebe, und täglich bei aller Mühe und Arbeit sehe, daß nicht mein Wille, sondern der Wille einer höhern Macht geschieht, deren Gedanken nicht meine Gedanken sind.Gotthold Ephraim Lessing
→Erröten macht die Häßlichen so schön: und sollte Schöne nicht noch schöner machen?Gotthold Ephraim Lessing
→Ich bin ein Feind von Parodien, weil ich weiß, daß man das Vortrefflichste dadurch lächerlich machen kann.Gotthold Ephraim Lessing
→Eine Mutter tut mehr für ihren Sohn, als sie für ihr eigenes Leben tun würde.Gotthold Ephraim Lessing
→Ein einzig böses Weib lebt höchstens in der Welt. Nur schlimm, daß jeder seins für dieses einz’ge hält.Gotthold Ephraim Lessing