Georg Simmel Zitate – Seite 1
→Wir haben wunderbare, ganz vollkommene Mittel zu eigentlich gleichgültigen Zwecken; und ganz untaugliche zu den hauptsächlichsten Zwecken.Georg Simmel
→Die Jugend ist in dem Augenblick vorbei, in dem das Geheimnis unseres Lebens definiert wird.Georg Simmel
→Die Jugend hat in der Regel unrecht in dem, was sie behauptet; aber recht darin, daß sie es behauptet.Georg Simmel
→Nichts zeigt so sehr die Tiefe des menschlichen Niveaus, als wozu der Mensch greift, um das Leben aushalten zu können.Georg Simmel
→Wesentliche Lebensaufgabe: das Leben jeden Tag von neuem zu beginnen, als wäre dieser Tag der erste – und doch alle Vergangenheit, mit all ihren Resultaten und unvergessenen Gewesenheiten, darin zu sammeln und zur Voraussetzung zu haben.Georg Simmel
→Es sind die Unfruchtbaren, Unliebenden, die immer geliebt sein wollen, und die Ungütigen, die immer der Güte begegnen wollen.Georg Simmel
→Der Mensch ist das Wesen, das eigentlich gar nicht leben kann. Er nimmt die Welt nicht an.Georg Simmel
→Das Glück ist nicht in den Dingen, die wir besitzen, sondern in den Dingen, die zu besitzen wir glauben.Georg Simmel
→Für den absoluten Bewegungscharakter der Welt nun gibt es sicher kein deutlicheres Symbol als das Geld.Georg Simmel
→Kinder brauchen gar nicht viel, wollen zumeist gar nicht viel, sie wollen gelassen sein. Die Atmosphäre des Hauses ist alles.Georg Simmel
→Nehmen wir mit der griechischen Philosophie an, daß Sittlichkeit der Weg, und zwar der einzige, zum Glück ist, so ist allerdings Niemand freiwillig böse, weil dies hiesse, sich freiwillig unglücklich machen.Georg Simmel
→Die Ruine schafft die gegenwärtige Form eines vergangenen Lebens, nicht nach seinen Inhalten oder Resten, sondern nach seiner Vergangenheit als solcher.Georg Simmel
→Wenn ein Tropfen das Gefäß zum Überlaufen bringt, so läuft immer mehr heraus als dieser Tropfen.Georg Simmel
→Wundervoll ist die Nüchternheit des Trunkenen; entsetzlich die Trunkenheit des Nüchternen.Georg Simmel
→Die Möglichkeit des Genusses muss sich erst, als ein Zukunftsbild, von unserem augenblicklichen Zustand getrennt haben, damit wir die Dinge begehren, die nun in Distanz von uns stehen.Georg Simmel
→Es ist niemals so in der Welt gekommen, wie die Führer und Propheten meinten; aber ohne sie wäre es überhaupt nicht „gekommen“.Georg Simmel