Georg Gottfried Gervinus Zitate – Seite 1
→Denn was kann kühner sein, als der Weltordnung nachzuforschen, im wirren Chaos der Dinge die lenkende Hand der Gottheit zu erraten?Georg Gottfried Gervinus
→Auf die menschliche Leidenschaft Einfluß zu üben, dazu tut die bloße Erkenntnis von Gut und Böse sehr wenig. Ein edler Trieb wirkt mehr auf die Veredelung des Menschen als hundert gute Lehren, und die schlechte Leidenschaft wird am besten durch Erregung einer besseren bekämpft.Georg Gottfried Gervinus
→Poesie und Dichtung können die Zähmung der Leidenschaften in mahnenden und warnenden Beispielen als Ziel menschlicher Sittigung (Gesittung) lehren.Georg Gottfried Gervinus
→Es ist eine alte und köstliche Regel, daß man, um sich zu bilden, weniges Gute, und diese Gute oft und immer wieder lesen sollte.Georg Gottfried Gervinus
→Unter der einseitigen Bildung des Geistes wird die wirkende Seite unserer Natur gebunden, und die feinste Kultur des Gemüts bleibt ohne Frucht für die Tatkraft, wenn die Bildung des Willens versäumt wird.Georg Gottfried Gervinus
→Die Kunst hat es eigen, daß sie den Menschen stille, ruhig und friedlich macht.Georg Gottfried Gervinus
→Die Zeichen des Beifalls sind mir ebenso viel schmerzliche Zeichen davon, daß das einfachste Handeln nach Pflicht und Gewissen unter uns auffällig und selten ist.Georg Gottfried Gervinus
→Im Hintergrunde muß der Dichter eine Versöhnung in sich selber tragen. Er soll kämpfen für die Freiheit des Geistes, für Maß und Zucht, gegen den allgemeinen Feind der Menschen, das Übermaß der Leidenschaft.Georg Gottfried Gervinus