Friedrich Nietzsche Zitate – Seite 25
→Sieh hinaus! Sieh nicht zurück! Man geht zugrunde, wenn man immer nur zu den Gründen geht.Friedrich Nietzsche
→Ein verheirateter Philosoph gehört in die Komödie, das ist mein Satz: und jene Ausnahme Sokrates, der boshafte Sokrates hat sich, scheint es, ironice verheiratet, eigens um gerade diesen Satz zu demonstrieren.Friedrich Nietzsche
→Der Dichter, der lügen kann wissentlich, willentlich, der kann allein Wahrheit reden.Friedrich Nietzsche
→Wer keine Hoffnung hat, in einem Kampfe zu siegen, oder ersichtlich unterlegen ist, will um so mehr, daß die Art seines Kämpfens bewundert werde.Friedrich Nietzsche
→Das Rad und der Hemmschuh haben verschiedene Pflichten, aber auch eine gleiche: einander wehe zu tun.Friedrich Nietzsche
→Man soll nur reden, wo man nicht schweigen darf; und nur von dem reden, was man überwunden hat, – alles andere ist Geschwätz, „Literatur“, Mangel an Zucht.Friedrich Nietzsche
→Die Politik ist so geordnet, daß mäßige Intellekte ihr genügen und nicht jedermann jeden Tag drum zu wissen braucht.Friedrich Nietzsche
→Goethe hat sich einmal die Frage vorgelegt, was die Gefahr sei, die über allen Romantikern schwebe: das Romantiker-Verhängnis. Seine Antwort ist: „Am Wiederkäuen sittlicher und religiöser Absurditäten zu ersticken.“Friedrich Nietzsche
→Der eine sucht einen Geburtshelfer für seine Gedanken, der andre einen, dem er helfen kann: so entsteht ein gutes Gespräch.Friedrich Nietzsche
→Alles Fühlende leidet an mir und ist in Gefängnissen: aber mein Wollen kommt mir stets als mein Befreier und Freudebringer. Wollen befreit: das ist die wahre Lehre von Wille und Freiheit.Friedrich Nietzsche
→Wenn ihr mehr an das Leben glaubtet, würdet ihr weniger euch dem Augenblicke hinwerfen.Friedrich Nietzsche
→Man hat kein Recht, weder auf Dasein, noch auf Arbeit, noch gar auf „Glück“: es steht mit dem einzelnen Menschen nicht anders als mit dem niedersten Wurm.Friedrich Nietzsche
→Man kritisiert einen Menschen, ein Buch am schärfsten, wenn man das Ideal desselben hinzeichnet.Friedrich Nietzsche
→Wer über sein Tages- und Lebenswerk nachdenkt, wenn er am Ende müde ist, kommt gewöhnlich zu einer melancholischen Betrachtung: das liegt aber nicht am Tage und am Leben, sondern an der Müdigkeit.Friedrich Nietzsche
→Pfui, unter dem Gesindel leben, – Pfui, unter dem Gesindel die Ersten zu bedeuten!Friedrich Nietzsche
→Wer viel denkt, eignet sich nicht zum Parteimann: er denkt sich zu bald durch die Partei hindurch.Friedrich Nietzsche
→Die Wissenschaft – das war bisher die Beseitigung der vollkommenen Verworrenheit der Dinge durch Hypothesen, welche alles „erklären“ – also aus dem Widerwillen des Intellekts an dem Chaos.Friedrich Nietzsche
→„Erkennen“ ist der Weg, um es uns zum Gefühl zu bringen, daß wir bereits etwas wissen: also die Bekämpfung eines Gefühls von etwas Neuem und Verwandlung des anscheinend Neuen in etwas Altes.Friedrich Nietzsche
→Seit es Menschen gibt, hat der Mensch sich zu wenig gefreut: Das allein, meine Brüder, ist unsre Erbsünde! Und lernen wir besser uns freuen, so verlernen wir am besten, anderen wehezutun und Wehes auszudenken.Friedrich Nietzsche
→Es scheint mir, daß allein der Zustand der Schwangerschaft uns immer wieder an’s Leben anbindet.Friedrich Nietzsche
→Schmerz ist der letzte Befreier unseres Geistes. Er allein zwingt uns in unsere letzten Tiefen zu steigen.Friedrich Nietzsche
→Das Leben besteht aus seltenen einzelnen Momenten von höchster Bedeutsamkeit und unzähligen vielen Intervallen, in denen uns bestenfalls die Schattenbilder jener Momente umschweben.Friedrich Nietzsche
→Das Wesentliche an jeder Erfindung tut der Zufall, aber den meisten Menschen begegnet dieser Zufall nicht.Friedrich Nietzsche
→Anmaßung bei Verdiensten beleidigt noch mehr als Anmaßung von Menschen ohne Verdienst: denn schon das Verdienst beleidigt.Friedrich Nietzsche
→Alles, was wir jetzt unmoralisch nennen, ist irgendwann und irgendwo einmal moralisch gewesen. Was bürgt uns dafür, dass es seinen Namen nicht noch einmal verändert?Friedrich Nietzsche
→Tradition ist die Behauptung, daß das Gesetz bereits seit uralten Zeiten bestanden habeFriedrich Nietzsche