Friedrich Nietzsche Zitate – Seite 22
→Nicht wenn es am gefährlichsten ist die Wahrheit zu sagen, findet sie am seltensten Vertreter, sondern wenn es langweilig ist.Friedrich Nietzsche
→„Die Erkenntnis um ihrer selbst willen“ – das ist der letzte Fallstrick, den die Moral legt: damit verwickelt man sich noch einmal völlig in sie.Friedrich Nietzsche
→Wahrheit ist die Art von Irrtum, ohne welche eine bestimmte Art von lebendigen Wesen nicht leben könnte.Friedrich Nietzsche
→Die demokratischen Einrichtungen sind Quarantäne-Anstalten gegen die alte Pest tyrannenhafter Gelüste: als solche sehr nützlich und sehr langweilig.Friedrich Nietzsche
→Die Gefahr im Glücke. – „Nun gereicht mir alles zum Besten, nunmehr liebe ich jedes Schicksal: – wer hat Lust, mein Schicksal zu sein?“Friedrich Nietzsche
→Seht mir doch diese Überflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung. Sie verschlingen einander und können sich nicht einmal verdauen.Friedrich Nietzsche
→Wenn dir deine Weisheit einmal davonliefe, ach! Da liefe dir schnell auch meine Liebe noch davon.Friedrich Nietzsche
→Im Gebirge der Wahrheit kletterst du nie umsonst: entweder du kommst schon heute weiter hinauf, oder du übst deine Kräfte, um morgen höher steigen zu können.Friedrich Nietzsche
→Kein Pfad mehr! Abgrund rings und Totenstille! So wolltest du’s! Vom Pfade wich dein Wille! Nun, Wandrer, gilt’s! Nun blicke kalt und klar! Verloren bist du, glaubst du – an Gefahr.Friedrich Nietzsche
→Ihr liebt eure Tugend, wie die Mutter ihr Kind; aber wann hörte man, daß eine Mutter bezahlt sein wollte für ihre Liebe?Friedrich Nietzsche
→Drei Viertel alles Bösen, das in der Welt getan wird, geschieht aus Furchtsamkeit.Friedrich Nietzsche
→Es wird Wenige geben, welche, wenn sie um Stoff zur Unterhaltung verlegen sind, nicht die geheimeren Angelegenheiten ihrer Freunde preisgeben.Friedrich Nietzsche
→Man muß zum Zwecke der Erkenntnis jene innere Strömung zu benutzen wissen, welche uns zu einer Sache hinzieht, und wiederum jene, welche uns, nach einer Zeit, von der Sache fortzieht.Friedrich Nietzsche
→Den Verwegnen hüte dich zu warnen! Um der Warnung willen läuft er in jeden Abgrund noch.Friedrich Nietzsche
→Unsere Mängel sind unsere besten Lehrer, aber gegen die besten Lehrer ist man immer undankbar.Friedrich Nietzsche
→Unserem stärksten Triebe, dem Tyrannen in uns, unterwirft sich nicht nur unsere Vernunft, sondern auch unser Gewissen.Friedrich Nietzsche
→Beim Nationalismus handelt es sich um die schlechte Ausdünstung von Leuten, die nichts anderes als ihre Herden-Eigenschaften haben, um darauf stolz zu sein.Friedrich Nietzsche
→Eine schöne Frau hat doch etwas mit der Wahrheit gemein (was auch die Lästerer sagen mögen!): beide beglücken mehr, wenn sie begehrt, als wenn sie besessen werden.Friedrich Nietzsche
→Deshalb muss jetzt ein Jeder, der gut europäisch gesinnt ist, gut und immer besser schreiben lernen: Es hilft nichts, und wenn er selbst in Deutschland geboren ist, wo man das schlecht-Schreiben als nationales Vorrecht behandelt.Friedrich Nietzsche
→Der Mensch ist ein mittelmäßiger Egoist. Selbst der Klügste nimmt seine Gewohnheiten wichtiger, als seinen Vorteil.Friedrich Nietzsche
→Was ist das Siegel der erreichten Freiheit? – Sich nicht mehr vor sich selber schämen.Friedrich Nietzsche
→Die demokratischen Einrichtungen sind Quarantäneanstalten gegen tyrannenhafte Gelüste.Friedrich Nietzsche
→In Aphorismen-Büchern gleich den meinigen stehen zwischen und hinter kurzen Aphorismen lauter verbotene lange Dinge und Gedanken-Ketten; und manches darunter, das für Ödipus und seine Sphinx fragwürdig genug sein mag.Friedrich Nietzsche
→Das Urteil – das ist der Glaube: „Dies und dies ist so“. Also steckt im Urteil das Geständnis, einem „identischen Fall“ begegnet zu sein: es setzt also Vergleichung voraus, mit Hilfe des Gedächtnisses.Friedrich Nietzsche
→Nichts ist mehr euer eigen, als eure Träume! Nichts mehr euer Werk! Stoff, Form, Dauer, Schauspieler, Zuschauer, – in diesen Komödien seid ihr alles ihr selber!Friedrich Nietzsche
→Gesetze verraten nicht das, was ein Volk ist, sondern das, was ihm fremd, seltsam, ungeheuerlich, ausländisch erscheint.Friedrich Nietzsche
→Der europäische Mitmensch, ein leidlich häßlicher Plebejer, alles in allem, braucht schlechterdings ein Kostüm. Freilich bemerkt er dabei, daß ihm keines recht auf den Leib paßt, er wechselt und wechselt.Friedrich Nietzsche
→Die Erziehung ist eine Fortsetzung der Zeugung und oft eine Art nachträglicher Beschönigung derselben.Friedrich Nietzsche
→Die Ehe ist genau so viel wert, als die, welche sie schließen: also ist sie, durchschnittlich, wenig wert.Friedrich Nietzsche