Friedrich Nietzsche Zitate – Seite 14
→Mit einem Talent ist man auch das Opfer eines Talents: man lebt unter dem Vampirismus seines Talents.Friedrich Nietzsche
→Die Furcht hat die allgemeine Einsicht über den Menschen mehr gefördert, als die Liebe, denn die Furcht will erraten, wer der andere ist, was er kann, was er will: sich hierin zu täuschen, wäre Gefahr und Nachteil.Friedrich Nietzsche
→Lebendige Denkmale sollst du bauen deinem Siege und deiner Befreiung. Über dich sollst du hinausbauen. Aber erst musst du mir selber gebaut sein, rechtwinklig an Leib und Seele.Friedrich Nietzsche
→Nicht gegen den, der uns zuwider ist, sind wir am unbilligsten, sondern gegen den, welcher uns gar nichts angeht.Friedrich Nietzsche
→Man soll vom Leben scheiden, wie Odysseus von Nausikaa schied – mehr segnend als verliebt.Friedrich Nietzsche
→Der Aphorismus, die Sentenz, in denen ich als der Erste unter Deutschen Meister bin, sind die Formen der „Ewigkeit“; mein Ehrgeiz ist, in zehn Sätzen zu sagen, was jeder andre in einem Buche sagt, – was jeder andre in einem Buche nicht sagt…Friedrich Nietzsche
→Unsere Meinungen: die Haut, die wir uns umlegen, in der wir gesehen werden wollen, oder in der wir uns sehen wollen; das Äußerlichste.Friedrich Nietzsche
→Die Verachtung durch andere ist dem Menschen empfindlicher, als die durch sich selbst.Friedrich Nietzsche
→Sie hat bewirkt, bis in unsere Zeit hinein, daß die Liebesgeschichte das einzig wirkliche Interesse wurde, das allen Kreisen gemein ist.Friedrich Nietzsche
→Unrecht liegt niemals in ungleichen Rechten, es liegt im Anspruch auf „gleiche“ Rechte.Friedrich Nietzsche
→Sei eine Platte von Gold – so werden sich die Dinge auf dir in goldener Schrift einzeichnen.Friedrich Nietzsche
→Eine feine Seele bedrückt es, sich jemandem zum Dank verpflichtet zu wissen, eine grobe, jemandem zu Dank verpflichtet zu sein.Friedrich Nietzsche
→Daß ein solcher Mensch geschrieben hat, dadurch ist wahrlich die Lust, auf dieser Erde zu leben, vermehrt worden.Friedrich Nietzsche
→Vielleicht ist die Wahrheit ein Weib, das Gründe hat, ihre Gründe nicht sehen zu lassen.Friedrich Nietzsche
→Verleumdungen sind Krankheiten anderer, die an deinem Leibe ausbrechen; sie beweisen, dass die Gesellschaft ein (moralischer) Körper ist, sodass du an dir die Kur vornehmen kannst, die den anderen nützen soll.Friedrich Nietzsche
→Die ganze Geschichte ist ja die Experimental-Widerlegung vom Satz der sogenannten „sittlichen Weltordnung“.Friedrich Nietzsche
→Wie niedrig steht, an ihr gemessen, schon die Großmut auf der Stufenleiter der Tugenden, die Großmut, welche die Eigenschaft einiger und seltener Historiker ist!Friedrich Nietzsche
→Das Schulwesen wird in großen Staaten immer höchstens mittelmäßig sein, aus demselben Grunde, aus dem in großen Küchen bestenfalls mittelmäßig gekocht wird.Friedrich Nietzsche
→Ach, wie sehr verlange ich nach Gesundheit! Man habe nur erst etwas vor, das etwas länger dauern soll als man selbst – dann dankt man für jede gute Nacht, für jeden warmen Sonnenstrahl, ja für jede geregelte Verdauung.Friedrich Nietzsche
→Aber damit wird Heraklit ewig recht behalten, daß das Sein eine leere Fiktion ist.Friedrich Nietzsche
→Man muß lieben lernen, gütig sein lernen, und dies von Jugend auf; wenn Erziehung und Zufall uns keine Gelegenheit zur Übung dieser Empfindung geben, so wird unsere Seele trocken und selbst zum Verständnis jener zarten Empfindungen liebevoller Menschen ungeeignet.Friedrich Nietzsche
→Und seht mir doch diese Männer an: ihr Auge sagt es – sie wissen nichts Besseres auf Erden, als bei einem Weibe zu liegen.Friedrich Nietzsche
→Will man einen Freund haben, so muß man auch für ihn Krieg führen wollen! Und um Krieg zu führen, muß man ein Feind sein können.Friedrich Nietzsche
→Man muss der Menschheit überlegen sein durch Kraft, durch Höhe der Seele, – durch Verachtung…Friedrich Nietzsche
→Dieselben Dinge werden immer wieder getan, aber die Menschen umspinnen sie [die Wertschätzungen] mit immer neuen Gedanken.Friedrich Nietzsche
→Wer viel zu tun hat, behält seine allgemeinen Ansichten und Standpunkte fast unverändert bei. Ebenso jeder, der im Dienst einer Idee arbeitet: Er wird die Idee selber nie mehr prüfen, dazu hat er keine Zeit mehr; ja es geht gegen sein Interesse, sie überhaupt noch für diskutierbar zu halten.Friedrich Nietzsche
→Wehe allen Liebenden, die nicht noch eine Höhe haben, welche über ihrem Mitleiden ist!Friedrich Nietzsche
→Dieser unbedingte Wille zur Wahrheit: Was ist er? Ist es der Wille, sich nicht täuschen zu lassen? Ist es der Wille, nicht zu täuschen?Friedrich Nietzsche
→Um alles in der Welt nicht noch unsere Gymnasialbildung auf die Mädchen übertragen! Sie, die häufig aus geistreichen, wissbegierigen, feurigen Jungen – Abbilder ihrer Lehrer macht!Friedrich Nietzsche