Friedrich Nietzsche Zitate – Seite 13
→Vornehmer ist’s, sich unrecht zu geben, als recht zu behalten, sonderlich, wenn man recht hat. Nur man muß reich genug dazu sein.Friedrich Nietzsche
→Wenn jetzt jemand zu sagen wagte: „Wer nicht für mich ist, der ist wider mich“, so hätte er sofort alle wider sich. – Diese Empfindung macht unserm Zeitalter Ehre.Friedrich Nietzsche
→„Sei wenigstens mein Feind!“ – so spricht die wahre Ehrfurcht, die nicht um Freundschaft zu bitten wagt.Friedrich Nietzsche
→Jeder hat nur dann ein Recht, seine inneren Erfahrungen auszusprechen, wenn er auch seine Sprache dafür zu finden weiß.Friedrich Nietzsche
→Wer davon lebt, einen Feind zu bekämpfen, hat ein Interesse daran, daß er am Leben bleibt.Friedrich Nietzsche
→Ein Talent haben ist nicht genug: man muss auch eure Erlaubnis dazu haben – wie? meine Freunde?Friedrich Nietzsche
→Es gibt Menschen, welche man mit erhabenen Gebärden überzeugt, aber mit Gründen misstrauisch macht.Friedrich Nietzsche
→Wer sich tief weiß, bemüht sich um Klarheit. Wer der Menge tief scheinen möchte, bemüht sich um die Dunkelheit.Friedrich Nietzsche
→Man wird selten irren, wenn man extreme Handlungen auf Eitelkeit, mittelmäßige auf Gewohnheit und kleinliche auf Furcht zurückführt.Friedrich Nietzsche
→Zu den Dingen, welche einen Denker in Verzweiflung bringen können, gehört die Erkenntnis, dass das Unlogische für den Menschen nötig ist, und dass aus dem Unlogischen vieles Gutes entsteht.Friedrich Nietzsche
→Es sind nur die allzu naiven Menschen, welche glauben können, dass die Natur des Menschen in eine rein logische verwandelt werden könne; wenn es aber Grade der Annäherung an dieses Ziel geben sollte, was würde da nicht alles auf diesem Wege verloren gehen müssen!Friedrich Nietzsche
→Man hat ein für alle Mal auf eigenen Willen verzichtet, und dies ist leichter, als nur gelegentlich einmal zu verzichten; sowie es auch leichter ist, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr Maß zu halten.Friedrich Nietzsche
→In der Nähe gesehen, soll auch der beste Künstler sich nicht vom Handwerker unterscheiden. Ich hasse das Lumpengesindel, das kein Handwerk haben will und den Geist nur als eine Feinschmeckerei gelten läßt.Friedrich Nietzsche
→Alle Großen waren große Arbeiter, unermüdlich nicht nur im Erfinden, sondern auch im Verwerfen, Sichten, Umgestalten, Ordnen.Friedrich Nietzsche
→Unsere gelegentliche Gleichgültigkeit und Kälte gegen Menschen, welche uns als Härte und Charaktermangel ausgelegt wird, ist häufig nur eine Ermüdung des Geistes: bei dieser sind uns die anderen, wie wir uns selber, gleichgültig oder lästig.Friedrich Nietzsche
→Gelehrten, welche Politiker werden, wird gewöhnlich die komische Rolle zugeteilt, das gute Gewissen einer Politik sein zu müssen.Friedrich Nietzsche
→Zweierlei will der echte Mann: Gefahr und Spiel. Deshalb will er das Weib, als das gefährlichste Spielzeug.Friedrich Nietzsche
→Nicht wo das Auge aufhört zu erkennen, sondern schon dort wo eure Redlichkeit aufhört, da sieht das Auge nichts mehr.Friedrich Nietzsche
→Ich sehe ungeheure Konglomerate an Stelle der vereinzelten Kapitalisten treten. Ich sehe die Börse dem Fluche verfallen, dem jetzt die Spielbanken verfallen sind.Friedrich Nietzsche
→Geschickt sind sie, sie haben kluge Finger: Was will meine Einfalt bei ihrer Vielfalt! Alles Fädeln und Knüpfen und Weben verstehn ihre Finger: also wirken sie die Strümpfe des Geistes!Friedrich Nietzsche
→Oder ist es das: Die lieben, die uns verachten, und dem Gespenste die Hand reichen, wenn es uns fürchten machen will?Friedrich Nietzsche
→Sie sind tief eingetaucht in Illusionen und Traumbilder, ihr Auge gleitet nur auf der Oberfläche der Dinge herum und sieht „Formen“, ihre Empfindung führt nirgends in die Wahrheit, sondern begnügt sich Reize zu empfangen und gleichsam ein tastendes Spiel auf dem Rücken der Dinge zu spielen.Friedrich Nietzsche
→Wonach mißt sich die Freiheit, bei Einzelnen wie bei Völkern? Nach dem Widerstand, der überwunden werden muß, nach der Mühe, die es kostet, oben zu bleiben.Friedrich Nietzsche
→Die Zeit für kleine Politik ist vorbei: schon das nächste Jahrhundert bringt den Kampf um die Erd-Herrschaft, – den Zwang zur großen Politik.Friedrich Nietzsche
→Die Moral ist der wirksamste Mechanismus, die Menschheit an der Nase ziehend zu schleifen.Friedrich Nietzsche
→Alles zerbricht, alles gleicht sich wieder an; unvergänglich errichtet sich der Weg des Seins.Friedrich Nietzsche
→Der große Vorzug adeliger Abkunft ist, dass sie die Armut besser ertragen lässt.Friedrich Nietzsche
→Wem die Keuschheit schwer fällt, dem ist sie zu widerraten; dass sie nicht der Weg zur Hölle werde – das ist zu Schlamm und Brunst der Seele.Friedrich Nietzsche
→Die Grenzen der menschlichen Vernunft begreifen – das erst ist wahrhaft Philosophie.Friedrich Nietzsche
→Warum so stolz! – Ein edler Charakter unterscheidet sich von einem gemeinen dadurch, daß er eine Anzahl Gewohnheiten und Gesichtspunkte nicht zur Hand hat, wie jener: sie sind ihm zufällig nicht vererbt und nicht anerzogen.Friedrich Nietzsche
→Diesen Übergang aus momentaner Angst in kurz dauernden Übermut nennt man das Komische.Friedrich Nietzsche
→An dem, der von Grund aus gerecht sein will, wird auch noch die Lüge zur Menschen-Freundlichkeit.Friedrich Nietzsche
→Zu jeder Seele gehört eine andre Welt; für jede Seele ist jede andre Seele eine Hinterwelt.Friedrich Nietzsche
→Ich bin mit keinem Tag zufrieden, an dem ich nicht eine beruhigende Wahrheit losgeworden bin.Friedrich Nietzsche
→Aber ich lag angekettet an die Liebe zu meinen Kindern: das Begehren legte mir diese Schlinge, das Begehren nach Liebe, daß ich meiner Kinder Beute würde und mich an sie verlöre.Friedrich Nietzsche