Epikur Zitate – Seite 6
→Das ganze Leben dieses Menschen wird wegen seiner Unzuverlässigkeit zusammenbrechen und zerschlagen sein.Epikur
→Gewöhne dich an den Gedanken, daß der Tod uns nichts angehe; denn alles Gute und Schlimme beruht auf Empfindung; der Tod aber besteht eben in der Aufhebung der Empfindung. Deshalb ermöglicht uns die richtige Erkenntnis, daß der Tod uns nichts angehe, erst den Genuß des sterblichen Lebens.Epikur
→Man muß niemand beneiden; denn die guten Menschen verdienen den Neid nicht und die schlechten schaden sich selbst um so mehr, je mehr sie Glück haben.Epikur
→Keiner der Toren begnügt sich mit dem, was er hat, sondern jeder jammert immer über das, was er nicht hat.Epikur
→Der Philosoph ist ein leerer Schwätzer, durch dessen Wort keine menschliche Leidenschaft geheilt wird. Denn wie die Medizin nichts nützt, wenn sie nicht den Körper von Krankheit befreit, so auch die Philosophie, wenn sie nicht die Seele von Leidenschaft befreit.Epikur
→Mag auch die Sicherheit vor den Menschen bis zu einem gewissen Grade zu erlangen sein durch eine fest gegründete Macht und durch Wohlhabenheit, so entsteht doch die reinste Sicherheit durch ein ruhiges und von der Menge abgesondertes Dasein.Epikur
→Der edle Mann kümmert sich am meisten um Weisheit und Freundschaft: davon ist diese ein vergängliches, jene ein unvergängliches Gut.Epikur
→Der Gerechte ist am wenigsten zu erschüttern; der Ungerechte ist von höchster Erschütterung durchdrungen.Epikur
→Wer […] sagt, er wolle noch nicht mit der Philosophie beginnen, oder die Zeit dazu sei vorüber, der gleicht einem Menschen, der sagt, die Zeit zum Glück sei noch nicht oder nicht mehr da.Epikur
→Zieh dich vor allem dann in dich selbst zurück, wenn du gezwungen bist, dich unter Leuten aufzuhalten.Epikur
→Wenn bei jenen natürlichen Begierden, die nicht zu Schmerzendem führen, wenn sie nicht erfüllt werden, dennoch das angespannte Bemühen bestehen bleibt, so sind sie aus leerem Meinen entstanden, und wenn sie sich nicht auflösen, so liegt dies nicht an der Natur, sondern am leeren Meinen des Menschen.Epikur
→Du entsprichst in deinem Alter meiner Lehre und hast unterscheiden gelernt, was es bedeutet, für sich selbst und für Hellas zu philosophieren. Ich wünsche dir Glück dazu.Epikur
→Wer behauptet, es geschehe alles nach Notwendigkeit, kann demjenigen keinen Vorwurf machen, der sagt, es geschehe nicht alles nach Notwendigkeit; denn er muß ja erklären, daß auch dies nach Notwendigkeit geschehe.Epikur
→Wir brauchen die Freunde nicht, um sie zu brauchen, sondern um des Glaubens zu leben, daß wir sie brauchen dürfen.Epikur
→Es gibt keine Gerechtigkeit an und für sich, sondern sie ist ein im gegenseitigen Verkehr an den beliebigsten Orten und Zeiten geschlossener Vertrag, einander gegenseitig weder zu schädigen noch sich schädigen zu lassen.Epikur
→Wir haben nur dann ein Bedürfnis nach Lust, wenn wir infolge der Abwesenheit von Lust Schmerz empfinden; wenn wir aber keinen Schmerz empfinden, brauchen wir auch die Lust nicht mehr. Deshalb bezeichnen wir die Lust als Ausgangspunkt und Ziel des glücklichen Lebens.Epikur
→Am Ziel der Natur gemessen ist Armut ein großer Reichtum, Reichtum dagegen, der keine Grenze kennt, große Armut.Epikur
→Wenn du [einen Menschen] reich machen willst, dann gib ihm nicht mehr Geld, sondern vermindere seine Begierde.Epikur
→Wenn die gesamte Lust sich verdichtete nach Raum und Zeit und in der gesamten Zusammensetzung vorhanden wäre oder doch in den hauptsächlichsten Teilen der Natur, dann würden die Lustempfindungen niemals voneinander verschieden sein.Epikur
→Achtet des einzigen, das Ihr habt: Diese Stunde, die jetzt ist. Als ob Ihr Macht hättet über den morgigen Tag! Wir ruinieren unser Leben, weil wir das Leben immer wieder aufschieben.Epikur