Alexander von Humboldt Zitate – Seite 1
→Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschuung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.Alexander von Humboldt
→Jedes Naturgesetz, das sich dem Beobachter offenbart, lässt auf ein höheres, noch unerkanntes schließen.Alexander von Humboldt
→Alles strebt von seinem Entstehen an zu neuen Verbindungen; und nur die scheidende Kunst des Menschen kann ungepaart darstellen, was ihr vergebens im Inneren der Erde und in dem beweglichen Wasser- oder Luftozeane sucht.Alexander von Humboldt
→Der Mensch beurteilt die Dinge lange nicht so sehr nach dem, was sie wirklich sind, als nach der Art, wie er sie sich denkt und sie in seinen Ideengang einpaßt.Alexander von Humboldt
→Möge dann die unermeßliche Verschiedenartigkeit der Elemente, die in ein Naturbild sich zusammendrängen, dem harmonischen Eindruck von Ruhe und Einheit nicht schaden, welcher der letzte Zweck einer jeden litterarischen oder rein künstlerischen Composition ist.Alexander von Humboldt
→Die Vorsehung begünstigt gewiß nicht einzelne, sondern die tiefe Weisheit ihrer Ratschläge dehnt sich auf die Zurechtweisung und Veredlung aller aus.Alexander von Humboldt
→Ich habe schon früher bemerkt, dass es vorzüglich die Geistesbildung ist, was Menschengesichter von einander verschieden macht. Barbarische Nationen haben vielmehr eine Stamm- oder Hordenphysiognomie als eine, die diesem oder jenem Individuum zu käme.Alexander von Humboldt
→Selbst die Wüste belebt sich, sobald man den Spuren der arbeitsamen Menschenhand begegnet.Alexander von Humboldt
→Dieselbe Strecke Landes, welche als Wiese, d. h. als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag, mit Hirse, Erbsen, Linsen und Gerste bebaut, hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren.Alexander von Humboldt
→Wer Lob empfängt, tut immer wohl, es mehr als eine freiwillige Gabe anzusehen denn als einen verdienten Lohn.Alexander von Humboldt
→Habt Ehrfurcht vor dem Baum, er ist ein einziges großes Wunder, und euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen von Minderwertigkeit eines Volkes und von niederer Gesinnung des einzelnen.Alexander von Humboldt
→Wenn man einem durchaus reinen und wahrhaft großen Charakter lange Zeit zur Seite steht, geht’s wie ein Hauch von ihm auf uns über.Alexander von Humboldt
→Die Zulassung des Bösen in der Welt, die Straflosigkeit der Lasterhaften, so wie das Unglück der Guten in der Welt sind von jeher Aufgaben gewesen, die der Mensch bald so, bald anders in der Weltregierung zu lösen versucht hat.Alexander von Humboldt
→Zu den kraftvollsten, schönsten und reinsten Stimmen, die aus grauem Altertum zu uns herübergekommen sind, gehören die Bücher des Alten Testaments.Alexander von Humboldt
→Restlos entfaltet Ihre Knospen die zeugende Natur, unbekümmert, ob der frevelnde Mensch die reife Frucht zertritt.Alexander von Humboldt
→Die dogmatischen Ansichten der vorigen Jahrhunderte leben dann nur fort in den Vorurteilen des Volkes und in gewissen Disziplinen, die, in dem Bewußtsein ihrer Schwäche, sich gern in Dunkelheit hüllen.Alexander von Humboldt
→Öffentlichkeit und Bewahrung der Individualität der Menschen, – es sind die Hauptstützen freier Verfassungen.Alexander von Humboldt
→Es ist ein Großes, wenn der Mensch die Stimmung gewinnt, alles, was ihn betrifft, so aufzunehmen, wie es sich in der Bestimmung des Menschen, sich immer reifer und mannigfaltiger zu entwickeln, am besten vereint.Alexander von Humboldt
→Alle Freuden an dem Wechsel der Naturerscheinungen haben das, daß sie zugleich moralische sind für das sie dankbar empfindende Herz.Alexander von Humboldt
→So liegt oft in der Verwickelung ernster Lebensverhältnisse der Keim eines befriedigenden Ersatzes.Alexander von Humboldt
→Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nährstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne.Alexander von Humboldt
→Was der Mensch der Einseitigkeit abgewinnt, das verliert er an Kraft. Wer sich auf mehrere Gegenstände vorbereitet, wirkt schwächer als alle. So stehen Kraft und Bildung im umgekehrten Verhältnis.Alexander von Humboldt
→Der Kummer, der nach Hilfe und Trost verlangt, ist nicht der höchste und kommt nicht aus dem tiefsten des Herzens.Alexander von Humboldt
→… so lange man lebt, muß man das Leben erhalten, sich ihm nicht entfremden, sondern darein eingreifen, wie es die Kräfte und die Gelegenheit erlauben.Alexander von Humboldt
→Ich wollte schon immer alt werden, wenn nur die, die um mich her sind, jung sind.Alexander von Humboldt
→Eine Eigentümlichkeit des Chamäleons ist sein Vermögen, zur gleichen Zeit nach verschiedenen Richtungen sehen zu können, mit dem einen Auge gen Himmel, mit dem anderen zur Erde. Es gleicht darin manchem Kirchendiener, der dasselbe ebensogut kann.Alexander von Humboldt
→Das Resultat der Erziehung hängt ganz und gar von der Kraft ab, mit der der Mensch sich auf Veranlassung oder durch Einfluß derselben selbst bearbeitet.Alexander von Humboldt
→In der Vergangenheit ist reichlicher Stoff zur Freude und zur Wehmut, zur Zufriedenheit mit sich und zur Reue.Alexander von Humboldt
→Der Ernst, und selbst der größte des Lebens, ist etwas sehr Edles und Großes, aber er muß nicht störend in das Wirken im Leben eingreifen. Er bekommt sonst etwas Bitteres, das Leben selbst Verleidendes.Alexander von Humboldt
→Jeder hat die Pflicht, in seinem Leben den Platz zu suchen, von dem aus er seiner Generation am besten dienen kann.Alexander von Humboldt
→Alles, was Gott gibt, muß noch ebenso durch den Menschen und sein eigenes Tun gehen, als wäre es einzig und allein sein Werk.Alexander von Humboldt
→Die Deutschen brauchen für jede Dummheit zweihundert Jahre; hundert, um sie zu begehen, und hundert um sie einzusehen.Alexander von Humboldt
→Sache des Reisenden, welcher in der Nähe gesehen, was die menschliche Natur quält und herabsetzt, ist es, des Unglücks Klagen zur Kenntnis jener zu bringen, welche zu helfen vermögen.Alexander von Humboldt
→Ich finde das Alter nicht arm an Freuden; Farben und Quellen dieser Freuden sind nur anders.Alexander von Humboldt
→Gewiß ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch sein Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist.Alexander von Humboldt
→Es ist sichtbar ein Vorzug des Alters, den Dingen der Welt ihre materielle Schärfe und Schwere zu nehmen und sie mehr in das innere Licht der Gedanken zu stellen, wo man sie in größerer, immer beruhigenderer Allgemeinheit übersieht.Alexander von Humboldt
→Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Sie ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen un unedlen Volkes.Alexander von Humboldt
→Die Scheidewand, die die gebildeten Stände vom Volke trennt, ist ohnehin schon zu groß, man muß daher mit doppelter Sorgfalt das hauptsächliche Band erhalten, das sie noch zusammenknöpft.Alexander von Humboldt
→Aber es ist nicht genug zu klagen, sondern man muß arbeiten, den Klagen abzuhelfen.Alexander von Humboldt