Wilhelm Busch Zitate – Seite 11
→Es trennt sie nur ein leichter Zaun, die beiden Sorgenbrüder: Zuwenig und zuviel Vertraun sind Nachbarskinder.Wilhelm Busch
→Der Doktor wird von diesem Lärme emporgeschreckt aus seiner Wärme. Indessen kränkt ihn das nicht weiter, ein Unglück stimmt ihn immer heiter.Wilhelm Busch
→Wie wenig, ja fast nichts, kann in Todesfällen ein anderer uns sagen, was uns wirklichen Trost gewährt! Nur an einer Hand, welche durch alle Ewigkeit fest ist, können wir, scheint’s, solche ängstliche Stellen unserer Bahn mit Beruhigung überschreiten.Wilhelm Busch
→Ach, der Tugend schöne Werke, Gerne möcht ich sie erwischen. Doch ich merke, doch ich merke, Immer kommt mir was dazwischen.Wilhelm Busch
→Der böse Wille ist da, und das gefällt immer, auch ohne daß der Witz auf der Höhe steht.Wilhelm Busch
→Wer längst Vergangenes in der Gegenwart aufsuchen möchte, setzt sich meist einer großen Enttäuschung aus.Wilhelm Busch
→Wer kann behaupten, daß die Naturgesetze ewig sind? Wir kennen nur das eine Ende davon.Wilhelm Busch
→Ein Buch ist ja keine Drehorgel, womit uns der Invalide unter dem Fenster unerbittlich die Ohren zermartert.Wilhelm Busch
→Mir fängt’s an ungemütlich zu werden in dieser Welt. Madam rosa Phantasie empfiehlt sich reisefertig durch die Vordertür und herein durch die Hintertür tritt Madam Schwarz.Wilhelm Busch
→Eben geht mit einem Teller Witwe Bolte in den Keller, Daß sie von dem Sauerkohle Eine Portion sich hole, Wofür sie besonders schwärmt, Wenn er wieder aufgewärmt.Wilhelm Busch
→So ist nun mal die Zeit allhie, Erst trägt sie dich, Dann trägst du sie; Und wann’s vorüber, weißt du nie.Wilhelm Busch
→„Habe sieben Töchter. Schlechte Ware; man muß, will man sie los sein, was zugeben. Ich wollt‘, ich hätt‘ lauter Hittchenfelle dafür!“ sagte Moder Meier.Wilhelm Busch
→Wie oft im Leben wirft uns das Schicksal seinen tragischen Hut vor die Füße, und wir mögen tun, was wir wollen, Verdruß gibt’s doch.Wilhelm Busch
→Sie hat nichts und du desgleichen, dennoch wollt ihr, wie ich sehe, zu dem Bund der heil’gen Ehe euch bereits die Hände reichen. Kinder, seid ihr denn bei Sinnen? überlegt euch das Kapitel! Ohne die gehör’gen Mittel soll man keinen Krieg beginnen.Wilhelm Busch
→Gar manches ist vorherbestimmt; Das Schicksal führt ihn in Bedrängnis; Doch wie er sich dabei benimmt, Ist seine Schuld und nicht Verhängnis.Wilhelm Busch
→Mir wäre doch, potzsapperlot, der ganze Spaß verdorben, wenn man am Ende gar nicht tot, nachdem daß man gestorben.Wilhelm Busch
→Doch schmerzlich denkt manch alter Knaster, der von vergangenen Zeiten träumt, an die Gelegenheit zum Laster, die er versäumt.Wilhelm Busch
→Der klugen Leute Ungeschick stimmt uns besonders heiter; man fühlt doch für den Augenblick sich auch einmal gescheiter.Wilhelm Busch