Søren Kierkegaard Zitate – Seite 1
→Ein Gläubiger ist doch wohl ein Verliebter; ja, sogar von allen Verliebten der am meisten Verliebte.Søren Kierkegaard
→An der Kraft zu vergessen kann man eigentlich die Elastizität eines Menschen messen.Søren Kierkegaard
→Die Tür zum Glück, zum Heil, zur Rettung, zur Selbstverwirklichung geht nach außen auf.Søren Kierkegaard
→Für die Freiheit also kämpfe ich…, für das Vorwärtsleben, für das Entweder Oder… Es ist das Entweder Oder, das die Menschen über die Engel erhebt.Søren Kierkegaard
→Die Verzweiflung ist ein Sichselbstverzehren, doch ein ohnmächtiges Sichselbstverzehren, das nicht kann, was es will.Søren Kierkegaard
→Laßt uns wieder zum Ethiker gehen. Er sagt; was jeder Mensch ausrichtet und ausrichten kann, ist das, daß er seine Arbeit im Leben tun kann.Søren Kierkegaard
→Zur Erkenntnis der Wahrheit bin ich vielleicht gekommen, zur Seligkeit sicherlich nicht.Søren Kierkegaard
→Wer sich selber ewig besitzt, kann weder zu früh noch zu spät in die Welt kommen, und wer sich selber in seinem ewigen Wert besitzt, der findet auch einen Platz in diesem Leben, welchen er ganz und voll ausfüllen kann.Søren Kierkegaard
→Es gehört mehr Mut zum Leiden als zum Handeln, mehr Mut zum Vergessen als zum Erinnern.Søren Kierkegaard
→Mit der Liebe zu Gott und der Liebe zu den Menschen verhält es sich wie mit zwei Türen, die sich nur gleichzeitig öffnen und schließen lassen.Søren Kierkegaard
→Liebe ist Hingebung, Hingebung aber ist nur möglich, wenn man aus sich selber herausgeht.Søren Kierkegaard
→Durch einen dünnen Flor sieht man gewissermaßen eine Welt von Flor, leichter, ästhetischer, besser als die wirkliche Welt. Viele Menschen, die in dieser wirklichen Welt leben, fühlen sich doch nicht in ihr, sondern in jener andern heimisch.Søren Kierkegaard
→Das ist der Weg, den alle gehen müssen: über die Seufzerbrücke hinein in die Ewigkeit.Søren Kierkegaard
→Das Ewige ist, den blauen Bergen gleich, die Grenze für die Zeitlichkeit, wer aber kraftvoll in der Zeitlichkeit lebt, gelangt nicht zur Grenze.Søren Kierkegaard
→Darum ist die Natur so groß, weil sie vergessen hat, daß sie Chaos war; und doch kann es ihr auch wieder einfallen, wenn es sein muß.Søren Kierkegaard
→Es gibt viele Freuden in unseres Herrgotts Welt, man muss sich nur auf das Suchen verstehen.Søren Kierkegaard
→Als Weib haßt sie mich – als begabtes Weib fürchtet sie mich – und als guter Kopf – liebt sie mich.Søren Kierkegaard
→Ich kenne nur eine Sorge, die mich zur Verzweiflung bringen und alles in Verzweiflung stürzen könnte: die Sorge, daß die Reue eine Täuschung sei, eine Täuschung nicht über die Vergebung, die sie sucht, sondern über die Verantwortung, die sie voraussetzt.Søren Kierkegaard
→Hoffen heißt: die Möglichkeit des Guten erwarten; die Möglichkeit des Guten ist das Ewige.Søren Kierkegaard
→Ein Mann kann nie so grausam sein wie ein Weib: die Mythologie, die Märchen, die Volkssagen bestätigen das. – Wie oft liest man im Volksmärchen von einer Jungfrau, die kaltblütig mit ansieht, wie ihre Freier das Leben daransetzen, sie zu gewinnen.Søren Kierkegaard
→Herr, gewähre mir ein schwaches Auge für Dinge, die nicht zählen, und ein starkes Auge für alle deine Wahrheit.Søren Kierkegaard
→Ich kann von meinem Kummer sagen, was der Engländer von seinem Haus sagt: Mein Kummer is my castle.Søren Kierkegaard
→Mit dem Leben fertig werden, ehe das Leben mit einem fertig wird, heißt ja gerade, nicht mit der Aufgabe fertig werden.Søren Kierkegaard
→Ach, und wie würden die Menschen nicht – Menschen werden, Menschen, die man lieben müßte, wenn sie Einzelne vor Gott würden.Søren Kierkegaard
→Niemals haben die unglücklichen Individualitäten der Hoffnung das Schmerzliche an sich, was die unglücklichen Individualitäten der Erinnerung an sich haben.Søren Kierkegaard
→Weil Gott Geist und Wahrheit ist, kann man sich nur in Wahrheit Ihm nahen dadurch, daß man heilig sein will, wie Er heilig ist – durch die Reinheit des Herzens.Søren Kierkegaard
→Jeder Mensch, der nur ästhetisch lebt, fühlt daher ein geheimes Grauen vor der Verzweiflung, denn er weiß es sehr gut, daß das, was die Verzweiflung ans Licht bringt, das Allgemeine ist, und er weiß zugleich, daß das, worin er sein Leben hat, die Differenz ist.Søren Kierkegaard
→Der Humorist erfaßt das Tiefsinnige, aber in demselben Augenblick fällt ihm ein, daß es wohl nicht der Mühe wert sei, sich auf seine Erklärung einzulassen. In diesem Widerruf besteht der Scherz.Søren Kierkegaard
→Es gehört doch eine große Naivität dazu, um zu glauben, es solle helfen, in der Welt zu rufen und zu schreien, als ob hierdurch jemandes Schicksal geändert würde.Søren Kierkegaard
→Das Große ist nicht, daß einer dies oder jenes ist, sondern daß er es selbst ist; und das kann jeder Mensch sein, wenn er will.Søren Kierkegaard
→Such Rettung vor deiner Neigung, dich darum zu sorgen, wie du den anderen erscheinst. Sorge dich nur darum, wie du Gott erscheinst.Søren Kierkegaard
→In unserer Zeit wird viel von Ironie und Humor geredet, besonders von Leuten, die nie vermocht haben, sie praktisch auszuüben.Søren Kierkegaard
→Das Genie ist wie das Donnerwetter: es schreitet gegen den Wind, erschreckt die Menschen und reinigt die Luft. Das Bestehende hat dagegen allerlei Blitzableiter erfunden.Søren Kierkegaard
→Was ist die Bedeutung der Freundschaft? Gegenseitige Assistenz mit Rat und Tat. Darum schließen zwei Freunde sich so eng aneinander an, und zwar obgleich einer dem andern oft nur im Wege steht.Søren Kierkegaard
→Vom Höchsten und Schönsten im Leben, davon soll man nicht lesen, nicht hören, es nicht sehen, sondern, wenn man so will, es leben.Søren Kierkegaard
→Die Menschen sind doch sonderbare Wesen. Sie gebrauchen nie die Freiheit, die sie haben, sondern fordern die, die sie nicht haben: Denkfreiheit haben sie, Redefreiheit fordern sie.Søren Kierkegaard