Raymond Walden Zitate – Seite 7
→Das Recht auf den eigenen Tod spricht man Dir ab, weil man mit Deinem Leben wuchern will.Raymond Walden
→Wer erkennt noch am Sonnenstand die Jahreszeit, die Stunde des Tages, die Richtung gar? Wer die Klarheit des Sternenhimmels bei Tag und Nacht?Raymond Walden
→Kann es im Angesicht dessen, was Menschen glauben und nicht wissen wollen, verwundern, dass sie so bleiben wie sie sind?Raymond Walden
→Gefangene sind wir in jeder Hinsicht: In Zeit und Raum, in unserem Körper und unserer Kultur, im Zeitgeist und sogar als Freigeist.Raymond Walden
→Tiere im Zoo haben drei Gesichter: das eigene, das des Menschen und der Hoffnungslosigkeit.Raymond Walden
→Aphorismen enthüllen weder Gebote, Verbote, noch Befehle, lediglich reizen sie zum Denken, dem eigentlichen Stoffwechsel des Menschen.Raymond Walden
→Indem ich mich mitteile, beweise ich, dass mir die anderen keineswegs gleichgültig sind. Erst im Schweigen gären Resignation und Desinteresse.Raymond Walden
→Sie nennen sie Schulen, fabulieren vom „Haus des Lernens“ und tünchen damit die ganztägigen Verwahrungsanstalten für Kinder und Jugendliche, denen in unserer Gesellschaft ein Zuhause ahhanden kam.Raymond Walden
→Hektik verschwendet Zeit; Gelassenheit genießt und besinnt sich auf das Wesentliche, sie weiß, was sie nicht zu glauben braucht.Raymond Walden
→Ein günstiger Warenpreis geht gewöhnlich auf Kosten übervorteilter Arbeitskräfte, geschädigter Umwelt und ungeahnter in Kauf genommener Nebenwirkungen.Raymond Walden
→Innere Gelassenheit rechtfertigt zum eigenen Schutz gesunde, intelligente Gleichgültigkeit, nicht aber das Verschließen der Augen vor Realitäten.Raymond Walden
→Religionsfreiheit ist nicht Gedankenfreiheit, denn welche Religion ist so frei? Sie wäre am Ende.Raymond Walden
→Mit Waffen Frieden zu schaffen, ist so unmöglich, wie Feuer mit Schwefel und Öl zu löschen.Raymond Walden
→Dummheit ist eine Naturgewalt, eindämmbar zwar, aber auch unkalkulierbar und katastrophal vernichtend, vor allem, wenn sie in Unbedarftheit gleichberechtigte Duldung, gar Förderung erfährt.Raymond Walden
→Jedem Ende und Abschied klingt ein eigener Schmerz von Erlösung nach und begründet neues Hoffen. Erst die Löschung des Bewusstseins terminiert das Nichts.Raymond Walden
→So mancher einsame Nihilist bemüht die geschliffene Sprache, um nichts anderes zu beschreiben als die bekannte Apokalypse. Wozu also der Aufwand?Raymond Walden
→Im Falle des Schiffbruchs hilft kein Freischwimmer-Zeugnis. Man muß schwimmen können. Ähnliches gilt für das Denken.Raymond Walden
→Die Möglichkeit der Selbsttötung gewährt Freiheit, vorausgesetzt, man lebt einsam, wirklich einsam und unheilbar erkrankt.Raymond Walden