Peter Rudl Zitate – Seite 22
→Menschen sind bloß diese aufgeblähten, eiterköpfigen Randabzesse der Schöpfung – jeder Gedanke an sie wäre, ja ist einer zuviel.Peter Rudl
→Sperma: ein starkes Symbol für den Tod, weniger des Lebens, dem Blut vielmehr entspricht.Peter Rudl
→Sensibilität ist diese Wachheit der Stille, die den Lärm wie alle Grobheit nicht erträgt und der Ruhe diese tiefe Musikalität alles Verletzlichen verleiht.Peter Rudl
→Das Schönste am Winter sind die idealerweise in ihren Häusern festgesetzten und so von der Straße wie Wäldern und Feldern ferngehaltenen Leute.Peter Rudl
→Keine Währung ist so hart und werthaltig und dennoch zeitlebens durch Mißbrauch und Erfahrung einer solchen Abwertung ausgesetzt wie Vertrauen.Peter Rudl
→Das Leben ist eine Pusteblume. Der Geist spielt mit ihr wie der Wind. Ausreißen tun sie freilich die dicklichen Finger eines feisten Kindes, das manche Liebe, manche Seele, manche Einfalt nennen.Peter Rudl
→Wer sich die Katastrophe zum Freund macht, über den hat sie keine Macht mehr. Das gilt natürlich insbesondere auch für den Tod.Peter Rudl
→Liebe ist eine tückische Droge, eine Überdosis kann zunächst wunderschön, dann tödlich sein.Peter Rudl
→Die Eroberung einer Frau hat immer etwas von einem die Intelligenz beleidigenden Pyrrhussieg.Peter Rudl
→Wer den Tod ganz begreift, hat alle Tabus hinter sich gelassen. Nichts Lebendiges, insbesondere nichts Menschlich-Bestialisches ist ihm mehr fremd. Der quackende Schoß der Verwesung wiegt ihn sanft ein – zurück zu den Säften.Peter Rudl
→Wem wenig über die Freiheit geht, ist kaum weniger ein Knecht als der, dem alles über die Freiheit geht.Peter Rudl
→Wenn einen nichts mehr zu faszinieren versteht, hat man den besten Zeitpunkt zu gehen bereits lange verpaßt.Peter Rudl
→Man sollte Geist nicht mit Intelligenz verwechseln, die ohne Herzensbildung eine ziemlich armselige, ja einfach nichts andere als kranke Figur abgibt.Peter Rudl
→Der Geistesmensch scheut die Liebe wie der Teufel das Weihwasser – aber er trinkt es gern.Peter Rudl
→Der Geist unterliegt keinen Tatsachen, der Geist ist frei genug zu träumen und immer imstande Neues zu erschaffen. Das ist seine Bestimmung.Peter Rudl
→Leben und Tod sind nichts anderes als eine verdammte Möbiusschleife, aus der der Geist allein auszubrechen vermag.Peter Rudl
→Das Leben ist zu epiphänomenal, um darüber angesichts eines klaren Nachthimmels sul serio zu sprechen.Peter Rudl
→Wie sollte eine Religion wohl etwas wert sein, die der Liebe mehr Platz einräumt als der Gerechtigkeit?Peter Rudl
→Die Liebe ähnelt nur zu oft den Sternen, die gerade kurz vor ihrem Erlöschen am allerhellsten leuchten.Peter Rudl
→Der Vergleich von Männern und Frauen ist lächerlich. Wie sollte man die Individualität der Geschlechter gegeneinander messen können?Peter Rudl
→Geist fällt nicht einmal auf das Kindchenschema herein. Ein unglaublicher Affront gegenüber der Masse. Schon allein darum wird er gern verfolgt.Peter Rudl