Manfred Poisel Zitate – Seite 2
→Die hingebungsvolle Liebe einer Frau auf Dauer zu gewinnen, grenzt an ein Wunder: die Ehefrau tut ihre Pflicht, die Professionelle ihre Arbeit.Manfred Poisel
→Es kann vorkommen, daß Gedanken in uns aufblitzen, die so scharf wie die Klinge eines Dolches sind: der Beweis für den Mörder in uns, der sich in diesem Moment aus seinem Gefängnis befreien wollte.Manfred Poisel
→Ich plädiere dafür, daß alle Mägde, die den Trieben des Klerus zu Diensten waren, heiliggesprochen werden!Manfred Poisel
→Der Mann, der einer Frau tief in die Augen blickt, kann ihre Netzhaut sehen, in der er sich gefangen hat.Manfred Poisel
→Die Gesetze der Liebe und der Planeten sind im Prinzip gleich: Der periodische Wechsel von Annäherung und Entfernung der jeweiligen Körper untereinander verbindet sie in beständiger Harmonie.Manfred Poisel
→Wenn man eine aufregende Dame im Foyer der Oper mit voyeristischen Blicken entblößt, kann man sie lustvolle Liebes-Arien singen hören.Manfred Poisel
→Sprache ist der Versuch, aus Gedanken und Gefühlen Bilder zu formen, Das Übel ist, daß Bilder unterschiedlich empfunden werden. Mißverständnisse sind vorprogrammiert.Manfred Poisel
→Im Glas der geleerten Schnapsflasche schneidet uns unser Spiegelbild häßliche Grimassen.Manfred Poisel
→Wenn wir Intelligenz und Weisheit mit Löffeln fressen könnten, wären wir so kopflastig, daß wir an Halswirbelbrüchen schon ausgestorben wären.Manfred Poisel
→Die Pubertät ist der Lebensabschnitt, in dem man auf die Rechte seines Erwachsenseins pocht, obwohl man den Schnuller noch im Kopf hat.Manfred Poisel
→Wenn wir abfällig von der Masse Mensch reden, sollten wir stets vor Augen haben, daß eben diese Masse aus einzelnen, zum Teil sehr liebenswerten Individuen besteht.Manfred Poisel
→Hat unsere Lebenssonne den Zenit überschritten, fällt ihr Licht auch auf Friedhöfe: Begegnungsstätten, die für uns bislang im Schatten lagen.Manfred Poisel
→Verliebte kennen in ihrer Anmaßung keine Grenzen: wollen ihrer Geliebten die Sterne vom Himmel holen.Manfred Poisel
→Frauen, deren Liebreiz sich auf den lasziven Augenaufschlag beschränkt, sind die Nachteulen, die sich als unwiderstehlich betrachten.Manfred Poisel
→Die Saurier aus Fleisch und Blut sind ausgestorben. Eine neue Art dieser Spezies erobert den Planeten mit fusionierter Macht.Manfred Poisel
→Während eine Frau mit dem Mann ihre Weiblichkeit schmückt, präsentiert der Mann mit einer Frau seine Beute.Manfred Poisel
→Die moralisch-leidenschaftliche Entrüstung einer ältlichen Jungfer über ein sich lasziv anbietendes Sexhäschen ist der keusche Orgasmus eines verpaßten Lebens.Manfred Poisel
→Die Pyramiden sind Gotteslästerung: der am lautesten zum Himmel schreiende Aufstand gegen den Tod.Manfred Poisel
→Der Kult um den Luxus-Körper resultiert daraus, daß wir verlernt haben, mit dem Herzen zu sehen.Manfred Poisel
→Die Macht des Busfahrers besteht darin, Fahrgäste durch Nicht-Öffnen der Türen kurzzeitig in Haft zu nehmen.Manfred Poisel
→Der Monat November ist die blütenreichste Zeit des ganzen Jahres: Nirgendwann sonst brechen die NeuRosen in diesem Ausmaß aus.Manfred Poisel
→Unser körperliches Ritual bei der Reproduktion ist ohne Schlüsselreiz betrachtet so lächerlich, daß man sich ob seiner Würde als Mensch direkt schämen könnte.Manfred Poisel
→Die Schweißperle auf der Glatze des Intellektuellen ist der sexuelle Primärreiz, der die gemeine Stubenfliege um den Verstand bringt.Manfred Poisel
→Der Mensch in der Mitte des Lebens teilt ein ähnliches Los wie der Pubertierende: Er gehört nicht mehr zu den Jungen und die Privilegien der Alten kann er noch nicht für sich beanspruchen.Manfred Poisel
→Bei dem täglichen Massen-Outing in den Medien, übersehen wir unsere eigene schmutzige Wäsche.Manfred Poisel
→Männer sind Erforscher des spezifisch Weiblichen, das ihnen rational nicht zugänglich ist. Darin liegt das Motiv verborgen, tiefer in die Frau eindringen zu wollen.Manfred Poisel
→Ein Paar ist auch im Schlafzimmer nie ganz unter sich: Vater und Mutter sind selbst im Bett mit dabei.Manfred Poisel
→Wenn ich den nackten Körper einer Frau erfühle, vermag ich mir bei aller Imagination nicht vorzustellen, daß er aus einer Rippe geschaffen sein soll.Manfred Poisel
→Im Alter noch den Gockel mit geschwelltem Kamm intonieren – das erinnert irgendwie an Hahnengeschrei kurz vor dem Schlachten.Manfred Poisel
→Der Wunsch nach Sex geht nicht von uns selbst aus; er ist ein genetisch programmierter Trieb der Evolution zum Zwang der Fortpflanzung, die uns mit Lustempfinden versüßt wird.Manfred Poisel
→Der Mann, der einer Frau aus der Hand frißt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er in ihren Augen der Piepmatz bleibt.Manfred Poisel