Leo Tolstoi Zitate – Seite 12
→Wenn du einmal bereust, daß du nicht gesprochen, so bereust du es hundertmal, daß du nicht schwiegst.Leo Tolstoi
→Wenn der Zuschauer oder Zuhörer durch die Gefühle des Autors oder Künstlers angesteckt wird, dann ist es Kunst.Leo Tolstoi
→Wir kennen Gott nicht, aber alles, was wir von der Welt wissen, wissen wir deshalb, weil wir Gott kennen.Leo Tolstoi
→Der Verstand hat den Kampf ums Dasein entdeckt… Aber das Gebot, daß man seinen Nächsten lieben soll, hat der Verstand nicht aufstellen können, denn es widerspricht dem Verstande.Leo Tolstoi
→Je kränker die Gesellschaft, umso größer ist die Anzahl von Institutionen zur Behandlung der Symptome, und umso weniger sorgt man sich um die Veränderung des Lebens insgesamt.Leo Tolstoi
→Christentum muß man nicht so sehr den Arbeitern wie den nicht arbeitenden Herren predigen.Leo Tolstoi
→Einfachheit ist so anziehend, so vorteilhaft, daß es zu verwundern ist, wie wenige Menschen einfach sind.Leo Tolstoi
→Wisset, daß man nichts Herrliches aus Wetteifer, nichts Edles aus Hochmut schaffen kann.Leo Tolstoi
→Ehe man vom Glück der befriedigten Bedürfnisse redet, sollte man entscheiden, welche Bedürfnisse das Glück ausmachen.Leo Tolstoi
→Die gesamte, für die ganze Welt geltende, jahrtausendealte Erfahrung lehrt, daß Kinder von der Wiege an in unmerklicher Fortentwicklung zu Männern werden.Leo Tolstoi
→Es gibt Männer, die sich sehr schwer verlieben, weil ihnen die dazu notwendige Schwäche fehlt.Leo Tolstoi
→Doch diese Verderbtheit war ja nicht ohne Nutzen. Alle meine sittlichen Forderungen sind aus ihr erwachsen.Leo Tolstoi
→Willensfreiheit ist das bewußte Begreifen des eigenen Lebens. Frei ist, wer sich als lebendig begreift. Und sich als lebendig begreifen, heißt, danach zu streben, das Gesetz des eigenen Lebens zu erfüllen.Leo Tolstoi
→Ein Gedanke wird erst dann Gedanke und fruchtbar, wenn er durch nichts gebunden ist: Darin besteht seine Stärke im Vergleich zu anderen sinnlichen Dingen.Leo Tolstoi
→Leuten, die danach fragen, was nach dem Tode sein wird, muß man antworten: dasselbe, was vor der Geburt war. Wir wissen es nicht, können es nicht wissen und brauchen es nicht zu wissen, was das für ein Sein jenseits des Körpers, in der Vereinigung mit Gott ist.Leo Tolstoi
→Verleumdung ist derart beliebt bei den Menschen, daß es, um seinen Gesellschaftern einen Gefallen zu erweisen, sehr schwer ist, sich des Tadelns anderer zu enthalten.Leo Tolstoi
→Ein Merkmal für die Entartung unserer Welt ist, daß sich die Menschen ihres Reichtums nicht schämen, sondern rühmen.Leo Tolstoi
→In der unendlichen Zeit, in der unendlichen Materie, im unendlichen Raum steigt ein kleines Bläschen, ein Organismus auf. Es hält sich einige Zeit in der Unendlichkeit und zerplatzt dann. Dieses Bläschen bin ich.Leo Tolstoi
→Die Harmonie zwischen den Ehegatten erfordert, daß sich in den Ansichten über Welt und Leben, falls sie nicht übereinstimmen, derjenige, der weniger darüber nachgedacht hat, dem unterordnet, der mehr darüber nachgedacht hat.Leo Tolstoi
→Fürchte nicht von deinem Glauben alles Materielle, alles Sichtbare und Tastbare auszuscheiden; je mehr du den geistigen Kern deines Glaubens gereinigt hast, um so fester wirst du ihn haben.Leo Tolstoi
→Die meisten Lebensprobleme werden wie algebraische Gleichungen gelöst: durch ihre Reduzierung auf die einfachste Form.Leo Tolstoi
→Besitz verlockt zur Sünde, und die Anhäufung von Reichtümern entsittlicht den Menschen; nur die einfache Arbeit gibt Glück und Zufriedenheit.Leo Tolstoi
→Ich darf nicht glauben, daß ich lebe. Nicht ich lebe, sondern das geistige Wesen in mir. Ich bin nur die Öffnung, durch welche dieses Wesen zum Vorschein kommt.Leo Tolstoi
→Man kann sich um Enthaltsamkeit bemühen, aber ein Trunkenbold bleibt ein Trunkenbold und ein Wüstling ein Wüstling – beim ersten Nachlassen der Aufmerksamkeit wird er rückfällig.Leo Tolstoi
→Wissen und Wissenschaft ist nicht dasselbe. Wissen ist das Ganze, Wissenschaft ein Teil.Leo Tolstoi
→Die Zeit ist vorbei, um über die Nachteile des Krieges zu raisonnieren. Darüber ist schon alles gesagt worden. Jetzt bleibt nur eines zu tun, das, womit jeder Mensch hätte beginnen sollen: das heißt, nichts zu tun, wozu man nicht sittlich verpflichtet ist.Leo Tolstoi
→Die Sklaverei der Frau besteht gerade darin, dass die Männer entschlossen sind, sie als Mittel zu ihrem Vergnügen auszunutzen, und sich dazu berechtigt glauben.Leo Tolstoi
→Trachte dein Leben beständig auf jener Mittelstraße zu erhalten, wo du den Tod weder zu fürchten, noch zu wünschen hättest.Leo Tolstoi
→Wenn kein Ziel da ist, wenn das Leben uns nur um des Lebens willen geschenkt wurde, dann hat es keinen Sinn, daß man lebt.Leo Tolstoi