Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 19
→Keiner versteht den anderen ganz, weil keiner bei demselben Wort genau dasselbe denkt wie der andere.Johann Wolfgang von Goethe
→Sie hatte in ihrem Leben genugsam einsehen gelernt, wie hoch jede wahre Neigung zu schätzen sei in einer Welt, wo Gleichgültigkeit und Abneigung eigentlich recht zu Hause sind.Johann Wolfgang von Goethe
→Während aber die Deutschen sich mit Auflösung philosophischer Probleme quälen, lachen uns die Engländer mit ihrem großen praktischen Verstande aus und gewinnen die Welt.Johann Wolfgang von Goethe
→Wollt ihr Macht? Der Mächtige hat sie. Wollt ihr Reichtum? Zugegriffen! Glanz? Behängt euch! Einfluß? Schleicht nur! Hoffe niemand solche Güter; Wer sie will, ergreife sie.Johann Wolfgang von Goethe
→Sie war nicht liebenswürdig, wenn sie liebte, und das ist das größte Unglück, das einem Weibe begegnen kann.Johann Wolfgang von Goethe
→Es kommt nur immer darauf an, daß derjenige, von dem wir lernen wollen, unserer Natur gemäß sei.Johann Wolfgang von Goethe
→Bei jedem bedeutenden Unternehmen muß man die Hindernisse für Null erklären.Johann Wolfgang von Goethe
→Das Laster zieht das Unglück an sich, wie die Kröte das Gift, wenn Tugend unter eben dem Himmel gleich einem heilsamen Amulett die gesundeste Atmosphäre um uns erhält.Johann Wolfgang von Goethe
→Heut‘ ist mir alles herrlich; wenn’s nur bliebe! Ich sehe heut‘ durchs Augenglas der Liebe.Johann Wolfgang von Goethe
→Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen, Als daß sich Gott-Natur ihm offenbare?Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn man alt ist, denkt man über die weltlichen Dinge anders, als da man jung war.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Periode des Zweifels ist vorüber; es zweifelt jetzt so wenig jemand an sich selber als an Gott.Johann Wolfgang von Goethe
→Inwendig lernt kein Mensch sein Innerstes erkennen; denn er mißt nach eigenem Maß sich bald zu klein und leider oft zu groß. Der Mensch erkennt sich nur im Menschen, nur das Leben lehret jeden, was er sei.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Natur hat manches Unbequeme zwischen ihre schönsten Gaben ausgestreut.Johann Wolfgang von Goethe
→Lässt sich die Krankheit nicht kurieren, muss man sie eben mit Hoffnung schmieren.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Besonnenheit des Dichters bezieht sich eigentlich auf die Form, den Stoff gibt ihm die Welt nur allzu freigebig, der Gehalt entspringt freiwillig aus der Fülle seines Innern; bewußtlos begegnen beide einander, und zuletzt weiß man nicht, wem eigentlich der Reichtum angehöre.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie unbedeutend erscheint dem Menschen in leidenschaftlichen Augenblicken alles, was ihn umgibt.Johann Wolfgang von Goethe
→Das Falsche hat den Vorteil, daß man immer darüber schwätzen kann; das Wahre muß gleich genutzt werden, sonst ist es nicht da.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Weise sagt – der Weise war nicht klein -: Nichts scheinen, aber alles sein.Johann Wolfgang von Goethe
→Er hielt sie fest und drückte sie an sich. Erst auf einem Rasenabhang ließ er sie nieder, nicht ohne Bewegung und Verwirrung.Johann Wolfgang von Goethe
→Und der Parteigeist, der meistens Kollegen trennt, macht dem Friedfertigsten das Leben am sauersten und füllt die Lustörter der Wissenschaften mit Hader und Zank.Johann Wolfgang von Goethe
→Den Deutschen ist nichts daran gelegen, zusammenzubleiben, aber doch für sich zu bleiben. Jeder, sei er auch, welcher er wolle, hat so ein eigenes für sich, daß er sich nicht gerne möchte nehmen lassen.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich fürchte mich vor niemand mehr, als vor einem Toren, der einen Anlauf nimmt, klug zu werden.Johann Wolfgang von Goethe
→Man sagt, der gäbe zweimal, der schnell gibt; aber der gibt zehnfach, der zur rechten Zeit gibt.Johann Wolfgang von Goethe
→Der lebendige begabte Geist, sich in praktischer Absicht ans Allernächste haltend, ist das Vorzüglichste auf Erden.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich verwünsche die, die aus dem Irrtum eine eigene Welt machen und doch unablässig fordern, daß der Mensch nützlich sein müsse.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Hausnarren des Tages wollen den Adel aufgehoben sehen, als wenn es möglich wäre, daß ein tüchtiger Mann von tüchtigen Vorfahren etwas verlieren könnte.Johann Wolfgang von Goethe
→Den Enthusiasmus für eine Frau muß man einer andern niemals anvertrauen; sie kennen sich untereinander zu gut, um sich einer solchen ausschließlichen Verehrung würdig zu halten.Johann Wolfgang von Goethe
→O glücklich, wer noch hoffen kann, Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen! Was man nicht weiß, das eben brauchte man, Und was man weiß, kann man nicht brauchen.Johann Wolfgang von Goethe
→Je weiter man in der Erfahrung fortrückt, desto näher kommt man dem Unerforschlichen; je mehr man die Erfahrung zu nutzen weiß, desto mehr sieht man, daß das Unerforschliche keinen praktischen Nutzen hat.Johann Wolfgang von Goethe
→Bedenke man nun die wundersame Komplikation der menschlichen Natur, in welcher sich die stärksten Gegensätze vereinigen, Materielles und Geistiges, Gewöhnliches und Unmögliches, Widerwärtiges und Entzückendes, Beschränktes und Grenzenloses.Johann Wolfgang von Goethe
→Ein einziges Glied, das in einer großen Kette bricht, vernichtet das Ganze.Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid ihr wie neu geboren; seid stärker, mutiger, geschickter zu eurem Geschäft.Johann Wolfgang von Goethe
→Ach die Liebe, Freude, Wärme und Wonne, die ich nicht hinzubringe, wird mir der andere nicht geben, und mit einem ganzen Herzen voll Seligkeit werde ich den andern nicht beglücken, der kalt und kraftlos vor mir steht.Johann Wolfgang von Goethe
→Sie war im Genuß aller geselligen Vorteile und Weltvergnügungen aufgewachsen.Johann Wolfgang von Goethe
→Allerlieblichste Trochäen Aus der Zeile zu vertreiben Und schwerfälligste Spondeen An die Stelle zu verleiben, Bis zuletzt ein Vers entsteht, Wird mich immerfort verdrießen. Laß die Reime lieblich fließen, Laß mich des Gesangs genießen Und des Blicks, der mich versteht!Johann Wolfgang von Goethe