Heinrich Heine Zitate – Seite 13
→Neben dem Denker ein prosaischer Mensch, der ruhig sein Geschäft treibt – neben jeder Krippe, worin ein Heiland, eine welterlösende Idee, den Tag erblickt, steht auch ein Ochse, der ruhig frißt.Heinrich Heine
→Ich hätte viel zu tun, wenn ich mit einer Fliegenklatsche hinter jeder Lüge einherlaufen müßte, welche, ausgebrütet von der Rachsucht, durch den leidigen Neid expediert wird an die Confratres der Mittelmäßigkeit, die überall engverbrüdert sind im Geheimkampf gegen den Genius.Heinrich Heine
→Nur so viel will ich bemerken, dass, um vollendete Prosa zu schreiben, unter anderm auch eine große Meisterschaft in metrischen Formen erforderlich ist.Heinrich Heine
→Der Postillion Pieper war ein kleiner Kerl, der dabei so sauer aussah, als habe er Essig gesoffen und sei davon ganz zusammengezogen.Heinrich Heine
→Doch siehe! dort im Mondenschein Den kolossalen Gesellen! Er ragt verteufelt schwarz empor, Das ist der Dom von Köllen.Heinrich Heine
→Sonderbar! zu allen Zeiten haben sich Schufte bemüht, ihre schmutzigen Taten mit der Anhänglichkeit an Religion und Moral zu bemänteln.Heinrich Heine
→Keine Eigentümer schuf die Natur, denn taschenlos, ohne Taschen in den Pelzen, kommen wir zur Welt.Heinrich Heine
→Die, welche den Kelch der Freuden hienieden getrunken, bekommen dort oben den Katzenjammer.Heinrich Heine
→Das endliche Schicksal des Christentums ist also davon abhängig, ob wir dessen noch bedürfen.Heinrich Heine
→Sie liebten sich beide, doch keiner Wollt es dem andern gestehn; Sie sahen sich an so feindlich, Und wollten vor Liebe vergehn.Heinrich Heine
→Gefährliche Deutsche! Sie ziehen plötzlich ein Gedicht aus der Tasche oder beginnen ein Gespräch über Philosophie.Heinrich Heine